Freitag, 30. Januar 2015

Januar-Küche

Micha lädt dazu ein, unsere Gerichte, Küchenlieblinge und Koch-Ergebnisse aus dem Januar zu zeigen. Da mach ich gerne mit, denn es sind noch einige Dinge liegengeblieben, die ich euch empfehlen möchte!

Veganer Streuselkuchen mit Kirschen aus dem GU-Bändchen „Vegan backen“. Hier hat La Veganista v.a. brauchbare Grundrezepte versammelt, mmh!


Und gleich nochmal ein Rezept aus Petra Holzapfels Blog: Grünkohl-Spaghetti mit Garnelen. Das gab es bei uns schon im Dezember, an einem der Weihnachtsfeiertage. Ein wirklicher Genuss!



Arbeit und Ergebnis des Blumenkohl-Koteletts. Wir sind sehr begeistert von diesem Rezept, das ich bei Chili & Ciabatta entdeckt habe, denn Kresse, Zitrone und Kapern beleben den oft etwas altmodischen Kohl.


Bunte Nachmittagsplatte für alle: Derzeit bin ich ein wenig Physalis-vernarrt... Und da alle anderen dieses Früchtchen nicht mögen, habe ich sie ganz für mich allein!

Sonntag, 25. Januar 2015

Wochenende in Bildern: Freiräume

Zur Zeit merken der Mann und ich recht deutlich, dass wir auch mal Zeit ohne die Kinder brauchen, Zeit, in der wir am Wochenende mal nur mit einem Kind unterwegs sind. Deswegen sind wir zum Harmonieerhalt in den letzten Tagen auch ein paar mal getrennte Wege gegangen, Freiräume für jeden.

Unser Wochenende startete am Freitag ganz ungewöhnlich: Der große Sohn hatte seine erste Spielverabredung ohne uns bei einem Kindergartenfreund. Das Gefühl ist noch ganz ungewohnt; der Mann und ich nutzen aber die freie Zeit, um „nur“ mit der Babytochter ins Café zu gehen.


Samstags starte ich mit Baby zum Bioladen, während Sohn und Papa eine Laufradrunde mit ein paar Erledigungen verbinden.


Das Mittagessen darf sich der Sohn wünschen und so gibt es Fischstäbchen, Pommes, aber auch viel Gemüse.


 Nachmittags fängt es an zu schneien! Sofort sind der Sohn und ich draußen: Wir malen im Schnee, bringen Vogelfutter raus und kehren in der Dämmerung etwas durchgefroren heim.
Abends ist Baderunde für die Kinder angesagt. Beide schlafen schlecht ein und sind auch nachts (wie zur Zeit häufig) unruhig… Deswegen beginnt unser Sonntag auch eigentlich schon um 5.00 Uhr, aber ohne Programm ;)


Vormittags gehen wir mit der Nachbarsfamilie raus zu Sonne und Schnee. Die allesamt recht müden Kinder sind allerdings weit schlechter gelaunt als die blitzblauen Eindrücke hier vermuten lassen, die Runde endet also mit Geschrei und Geschmolle.


Der Sohn und ich erden uns mit etwas Kocherei. Er kann sich dabei sehr gut konzentrieren, schält Möhren und schneidet Spinat. Wir fabrizieren ein leckeres Möhren-Spinat-Reis-Töpfchen mit orientalischer Note, mein Rezept dazu findet ihr hier.



Nachmittags gibt es für die Eltern Entspannungskaffee, der Sohn bastelt in seinem Labbé-Heft. Danach sind wir in großer Runde im Nachbarhaus eingeladen und es gibt für alle Crumble satt. Wider Erwarten spielen auch alle Kinder harmonisch miteinander, so also noch ein versöhnliches Wochen-Ende…



Als die Kinder im Bett sind, gönnen der Mann und ich uns noch den Tatort und danach geht es ab ins Bett, fit sein für die nächste Woche ist angebracht…
Und jetzt schau ich mir noch die anderen Wochenende bei Susanne Mierau an :)

Freitag, 23. Januar 2015

Vom Schwaden für die rösche Kruste

Es fing alles ganz harmlos an: Meine kleine Schwester schenkte mir zum Geburtstag ein „Brot im Glas“, eine schmackhafte Mischung mit Mohn, Sesam und Co, das Rezept für das Brot war gleich dabei. Das Brot schmeckte und ich dachte mir: „Das war ja einfach. Und vielleicht geht’s noch besser“. Denn in unzähligen Blogs, vor allem bei „Chili & Ciabatta“ und im „Trollenland“ hatte ich schon von echten Sauerteigbroten, Startern, Teigführung und Co gelesen.
Eins kam zum anderen und zu Weihnachten zogen „Das Brotbackbuch Nr. 1“ von Lutz Geißler und zwei Gärkörbe bei uns ein.


Danach tauchte ich in eine andere Welt ein: Mein Germanisten-Ich freute sich über so viel neues und amüsantes Vokabular, mein Back-Ich bleibt momentan noch leicht überfordert zurück. Aber: Wir backen selbst und es schmeckt auch noch! Beinahe jede Woche gibt es gerade das Anfängerbrot aus dem Brotbackbuch, zwischendrin auch mal „Fake“-Brote mit viel Hefe und ohne Vorteig und Co, außerdem noch unsere Brioche und Kekse für Frühstück und Nascherei. Seither weiß ich im übrigen auch unseren Zweitkühlschrank und die 300°-Einstellung unseres Ofens zu schätzen…
Wer hinter diesem Eintrag nun lediglich ein gewisses Biedermeiertum vermutet, dem sei gesagt, dass die für mich größte Motivation beim Selbstbacken ist, Discounterkäufe, Pseudobäckereien und Rezepturen-Monotonie zu vermeiden. Nach unserem Umzug haben wir schnell feststellen müssen, dass es hier nur (noch) eine Bio-Bäckerei und einen traditionellen Handwerksbäcker gibt. Mit einem steten Wechsel zwischen Selbstgebackenem und diesen zwei Anlaufstellen kommen wir mit Genuss und zumindest halbwegs glücklich mit dieser Situation zurecht…



Und ihr? Backt ihr schon, kauft ihr lieber? Habt ihr anfangstaugliche Lieblingsrezepte, die ihr hier verraten wollt?

Donnerstag, 15. Januar 2015

Im Strickflow: Baby-Cardigan

2014 war nicht gerade ein Strickjahr für mich. Oft legte ich die Nadeln schon nach einigen Reihen oder gar Maschen aus der Hand. Irgendetwas kam immer dazwischen, irgendetwas lenkte mich ab und ich fand nicht so richtig in meine Projekte hinein.
Nun aber: Es geht wieder. Runde für Runde arbeite ich mich voran, die Nadeln klappern. Und ich genieße dieses wunderbare Gefühl, nicht nur für das Ergebnis, sondern auch für das Stricken an sich mit Garn und Nadeln in der Hand dazusitzen.
Deshalb ist auch mein Baby-Cardigan nach Elas Anleitung sehr schnell fertig geworden. Die klaren Anweisungen und die geschickte Methode, sogar die Knopfleiste, den Saum und den Halsausschnitt durchgehend zu arbeiten, haben meinen Strickflow nochmal befördert. Und nun kann ich das Jäckchen dem Babymädchen schon anziehen! Ich träume noch von einem kleinen Blümchenkleid darunter... Aber weil trotz der aktuell milden Temperaturen noch Winter ist, ist zuerst einmal eine Strickhose im Entstehen. Und es läuft…




Anleitung: Cardigan von Gabriela Widmer-Hanke („Das Mama-Baby-Strickbuch“, von mir hier vorgestellt)
Größe: 6–12 Monate
Garn: Holst Coast in der Farbe Cassis. Vom Garn bin ich leider nicht so begeistert, ich finde die Farbe recht stumpf und verwaschen, zudem mag ich so lose verzwirnte Garne nicht sehr gern (das hat man vom Online-Recherchieren ;)). Dafür habe ich aber tatsächlich ganz knapp nur 100 g verbraucht und musste mein letztes Knäul nicht anbrechen.

Nadeln: 4 mm. Das ergab bei mir ein recht lockeres Maschenbild, das ich aber für ein agiles Baby bewusst so gewählt habe, damit es in der Jacke nicht zu warm wird.

Sonntag, 11. Januar 2015

Wochenende in Bildern: Der Wind, der Wind...

Freitagmittag: Den Balkontannenbaum haben wir schon sturmsicher flachgelegt, sonstige Kleinteile, die auf von Familien benutzten Freiflächen gern herumliegen (beispielsweise Sandkastenkram oder großformatige Wäscheständer) nach drinnen verfrachtet. Wir beginnen unser Wochenende deswegen ganz entspannt mit einem Kaffeetrinken bei unserer – wir wir auch erst jetzt erfahren – neunzigjährigen Nachbarin. Sie ist nicht minder aufgeregt als unser Großer, der sich völlig begeistert in Tischkonversation übt. Nur, dass er den Apfelkuchen zwischendrin auch mal herunterschlucken muss, vergisst er bisweilen…

Der Samstag beginnt für uns früh, sagen wir, zu früh, und nicht nur mit wildem Kindergeheul, sondern auch mit dem des Sturms. Eigentlich hätte ich kein Wochenende in Bildern, sondern in Tönen hier einstellen sollen…
Nach dem obligatorischen Brezenfrühstück und dem ebenso obligatorischen Einkauf im Biolädchen mache ich mich mit dem Sohn ans Kochen. Vegetarisierte Rinderfiletstreifen (einfach durch Mandel-Nuss-Tofu mit ordentlich Gewürz und Sojasauce ersetzt) mit asiatischer Gemüsepfanne. Ergebnis lecker! Die kleine Madame schläft derweil, eine echte Seltenheit in den letzten Tagen.


Samstagnachmittag: Der Sturm erreicht einen ersten Höhepunkt, hier fangen Straßenschilder bedenklich an, sich im Wind zu wiegen. Mülltonnen rollen umher. Der Mann beschließt, trotz eigentlich rufbereitschaftsfreier Zeit mal lieber in den Hintergrunddienst zu gehen.


Kurz darauf brechen er und der Sohnemann zum Kindergeburtstag in der Indoorspielhölle auf. Ich bin mal so gar nicht neidisch und widme mich zuerst der Küche, dann eigentlich Strickzeug plus Fernsehen. 

 Küche, bevor sie mich getroffen hat...
 ... und danach

Aaaber: Die kleine Madame stolpert beim Nachmittagsschlaf über ihr 40-Minuten-Loch und möchte bespaßt werden. Fernsehen also später.
Wer braucht denn schon Babyspielzeug?

Ich mache mir ein wenig Sorgen um unser Haus, denn immer wieder zeigen Nachbarn auf die Etagen über uns…

Sturmgeheul deluxe und ich bin froh, dass Mann und Sohn wieder zuhause sind. Es gibt Abendbrot für alle, mittlerweile kann auch Mini-Wollgespinst ihr BLW-Menue gut handhaben…



 Herzchen für alle

Sonntagmorgen: Und täglich grüßt das Murmeltier, denn der Sohnemann ist mal wieder um sechs putzmunter. Ich gönne mir eine Extra-Ausruhrunde mit der Kleinen im Bett. Der Sturm ist leicht abgeflaut, daher jage ich die Männer zum Bäcker. Jetzt sehen wir auch, dass der Wind bei uns eine Verblendung auf der kompletten Fassadenseite abgerissen hat.

Sonntagmittag: Zwischen Sturmböen zeigt sich die Sonne, danach Schneeregen. Interessant! So interessant, dass wir mit den Kindern lieber nicht rauswollen. Stattdessen Eisenbahneldorado und ein bißchen Sonntagsherumgefläze.


Sonntagnachmittag: 6 Erwachsene, 3 Kinder und 3 Babys. Das ergibt einen anfangs großen, später vertilgten Waffelberg und eine recht hohe Dezibelzahl. Wir sind sporadisch sogar lauter als der Sturm.




Sonntagabend: Alle Kinder fix und fertig im Bett, die Eltern fix und fertig auf dem Sofa. Und jetzt ab mit unserem Wochenende zu Susanne Mierau!

Freitag, 9. Januar 2015

Freitagskocherei: Waffelherzen. unsere Herzenswaffeln

Eigentlich kann ich es kaum glauben: Tatsächlich habe ich hier noch nie unser Waffel-Rezept weitergegeben. Dabei lieben wir knusprige, innen weiche, nach Uromas Rezept gebackene Waffelherzen und frönen, wann immer es möglich ist, dieser Liebe. 


Wenn es nach dem Sohn ginge, gäbe es jedes Wochenende welche, er hat sogar zugunsten der Waffeln auf einen Geburtstagskuchen verzichtet. Hier also das Rezept, macht euch bei dem stürmischen Wetter einen schönen Nachmittag zuhause!


für 4 Personen oder ca. 18 Waffeln
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 4 Eier
-500 g Mehl
- ca. 500 ml Milch, wer mag, ersetzt einen Teil davon durch Sprudel, das wird etwas luftiger
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Butter, Zucker, Eier zu einer schaumigen Masse schlagen. Das mit Backpulver vermischte Mehl mit Milch und Wasser unterrühren. Zuletzt Vanillezucker hinzufügen.
Im Waffeleisen backen und sofort, ja, ganz unverzüglich aufessen und am besten mit einem üppigen Beleg-Buffet aus Beeren, Zuckerstreuseln, Sahne, Puderzucker, Marmelade, Zetschgenkompott usw. servieren.




Dienstag, 6. Januar 2015

Rezension: Epipas „Zuhause selbstgemacht“

„Setz dich, trink einen Kaffee, nimm dir einen Keks“, so ungefähr lautet die Einladung, die Epipa mit ihrem Buch „Zuhause selbstgemacht“ ausspricht. Die Besonderheit daran: Sie will uns nicht nur Lust auf die gemütliche Lektüre machen, sondern nebenbei können wir uns die kleine Kaffeerunde auch noch selbst gestalten.


Von Cookies über Platzsets bis hin zu Papierlaternen ist dafür so ziemlich alles dabei. Immer wieder tauchen auch kleine Hingucker für den Haushalt auf, karierte Pflaster oder ein Wäscheklammerbeutel zum Selbernähen etwa; insgesamt gibt es mehr als ein Dutzend Rezepte und eine noch weit größere Zahl an Häkel- oder Nähprojekten, Ideen für kleine Basteleien usw.
All das hat Epipa mit ihrem Mann und ihren drei Kindern zuhause realisiert und auch fotographiert; die Einführungstexte für einzelne Anleitungen sowie die thematisch gehaltenen Kapitel wie „Köstliches aus der Speisekammer“ oder „Abenteuerzeit“ lesen sich daher auch wie persönliche Nachrichten aus dem Familienleben. Die wertige Ausstattung des Buchs aus dem EMF-Verlag (ich sage nur: Lesebändchen, geprägtes Hardcover, großes Format) sorgen dafür, dass man es gern immer wieder anschaut, ein echtes „Coffee table book“-Gefühl. Trotz des Bullerbü-Charmes muss man aber nicht auf konkrete Anleitungen verzichten, aufwändigere Projekte sind mit Schritt-für-Schritt-Fotos ausgestattet, es gibt Hinweise zu Material und Vorgehensweise, dazu auch ein recht klares, aufgeräumtes Layout.


Und weil eine Rezension eines DIY-Buchs auch unbedingt den Praxistest bringen muss, habe ich die Apfel-Cranberry-Cookies nachgebacken. Ich kann nur sagen: Ja, mit dreijährigem Helfer auf der Arbeitsplatte herstellbar, und äußerst fruchtig-lecker!



An meinem etwas verhuschtem Foto seht ihr auch, weshalb ich wirklich den Hut vor Epipa ziehe – denn bei drei Kindern, Haus und Hof die Muße für stimmungsvolle Arrangements und unzählige Alltagsaufhübscher zu finden, finde ich wirklich bewundernswert… Wer nun Lust auf mehr hat, der stöbere noch ein bißchen auf ihrem Blog, wo es auch ein Outtake aus dem Buch gibt!



Sonntag, 4. Januar 2015

Wochenende in Bildern - "Dankbar"

Premiere! Heute mache ich zum ersten Mal bei Susanne Mieraus Aktion „Wochenende in Bildern“ mit! Und das nicht nur, weil heute das erste Wochenende des neuen Jahres ist oder weil dieses Wochenende besonders schön war, sondern auch, weil ich einigen Menschen in diesen zwei Tagen sehr dankbar bin und das unbedingt teilen möchte – ein Herzenswunsch, und auch euch wünsche ich, dass ihr am 3. oder 4. Januar jemandem euren Dank zeigen konntet!
Wir beginnen den Samstag wie immer: Mit Brezenfrühstück und warmem Kakao. Vormittags geht es ab in die Stadt: Wir wollen uns endlich in der Schweriner Stadtbibliothek anmelden. Der Besuch dort ist sehr entspannt, der Kinderwagen kann überall mit hin und überhaupt: Toll, dass samstags geöffnet ist! Ich mache es mir mit dem Sohn in der Kinderleseecke gemütlich, während Mann und Tochter durch die Regale streifen. Mit dem Leseausweis führen wir gleich eine neue Regel ein: 3 Bücher sind Ausleihlimit. Nicht nur für den Sohn schwierig ;). 

Als wir nach Hause kommen, kann ich zunächst den Nachbarn Danke sagen, denn die haben mein Riesenpaket von Labbé angenommen. Wir feiern quasi eine zweite Bescherung und der Sohn darf sich eine Bastelaktion gleich vornehmen, während Papa Risotto kocht...

Er entscheidet sich für die Modellierwerkzeuge. bzw. „Mosizier“-Werkzeuge. Gemeinsam kreieren wir eine Unterwasserwelt mit Seegras, Fischen usw. Ich brauche nicht erwähnen, dass auch des Vermieters edles Eichenparkett danach ein Stück weit bunter ist, oder?

Nachmittags legt das Babymädchen ein ausgedehntes Schläfchen ein, während wir so vor uns hin tüddeln. Es wird Wäsche erledigt, geputzt, aber auch vorgelesen (die neuen Bibliotheksschätze). Später kommt spontan die Nachbarsfamilie vorbei: Die Kinder spielen einträchtig – jeder mit den Weihnachtsgeschenken der anderen... Es gibt Waffeln und Gespräche ohne Unterbrechungen für die Eltern – Halleluja!

 Nebenbei backe ich mein Brot fertig, in der Küche riecht es wie in der Backstube!


Zeit für mich: Einige Strickrunden auf dem Sofa. Und danach noch Lesen im Bett, denn der Papa kümmert sich nachts ums aufwachende Baby, ich bin ausquartiert. Leichte Stillreduzierung ist das Ziel, was auch ohne Probleme klappt. Hier danke ich dem Ehemann, der mich so unterstützt und oft mit deutlich weniger Schlaf davonkommt als ich.

Beim Sonntagsfrühstück leuchten uns das letzte Mal die Weihnachtsengel. Bald wird die Dekoration eingepackt. 

Frischluft! Eine kleine Laufradrunde am See entlang. Bei herrlichstem Wintersonnenwetter. Was ich erst später merke: Mein Handy fällt aus der Jackentasche, kurz nach diesem Foto...

Zuhause backe ich mit dem Sohn, während Töchterlein schläft. Er ist fleißig dabei, rührt um, wiegt ab, schlägt das Ei auf usw. Was wir da fabriziert haben, verrate ich bald, es geht um Epipas Buch...

Abends klingelt nochmal die Nachbarsfamilie: Sie bringen nicht nur das ausgeliehene Waffeleisen zurück, sondern dazu selbstgenähte Halstücher für die Kinder, sogar mit gesticktem Namenszug. Begeisterung beim Großen und ich bin glücklich, dass wir schon nach so kurzer Zeit hier gut ankommen.

Abends beginnt dann die große Handy-Suchaktion. Der Mann läuft mit Taschenlampe unsere Wegstrecke ab und klingelt währenddessen an: Ein Spaziergänger hat das Handy gefunden und ausgestattet mit Wein und Lieblingsschokolade holt der Ehemann es noch am Abend bei ihm ab. Ich meine, ist das nicht einfach toll?! Jetzt freue ich mich über so viele nette Begegnungen und Menschen! Habt eine schöne Woche!

Freitag, 2. Januar 2015

Freitagskocherei: Reisberg mit Spiegelei



80er olé! Dieses Gericht sieht nicht nur so aus, es stammt auch tatsächlich aus diesem immer etwas zu schrill bunten Jahrzehnt. Genauer gesagt ist es in der damals wohl omnipräsenten Menue-Kochbuchreihe, zu deren stolzen Besitzerinnen nicht nur meine Tante L und meine Tante G, sondern auch meine Mutter zählten. Aber: Schreckt nicht zurück, sondern wagt euch ans Nachkochen, denn geschmacklich ist der Reisberg auch heute noch empfehlenswert. Ein ideales Alltagsgericht, das bei trübem Wetter auch noch ein bißchen Farbe in den Tag bringt.

für 2 Personen:  
- 1 Zwiebel
- Öl
- 1  Paprikaschote, am besten rot
- 100 g Kochschinken, wenn man Fleisch isst
- 100120g Reis
- 250 ml Gemüsebrühe
- einige frische Champignons oder ganz stilecht Dosenchampignons
- 1 Tomate 
- Salz, Pfeffer
- Paprika edelsüß
- 2 Eier

Zwiebeln, Paprika und Schinken klein würfeln und nacheinander zugegeben in Öl anbraten. Reis dazugeben, ebenfalls kurz anbraten. Mit Brühe aufgießen.
Pilze abtropfen lassen und mit einrühren bzw. Champignons putzen, in Scheiben schneiden und zugeben. Alles garen lassen bis der Reis weich ist, Tomaten gewürfelt dazugeben.
Spiegeleier in einer Pfanne zubereiten. Überschüssige Brühe (wenn vorhanden)  vom Reis abgießen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß abschmecken. Reisberg anrichten, das Spiegelei darauflegen und mit Salz und Pfeffer würzen.