In den vergangenen Jahren habe ich immer gen Silvester noch einmal Bilanz gezogen: Was habe ich gestrickt, was trage ich besonders oft, welche Geschenke sind richtig schön geworden? Manchmal gab es auch ein allgemeines Fazit für das Jahr...
Für 2014 würde ersteres allerdings ziemlich mager ausfallen, denn Umzug, Kind2 und viele andere Dinge ließen nicht viel Zeit für große Strickprojekte, neue Techniken und sonstige Raffinessen. Deswegen gibt es nur eine kurze Rückschau und dafür umso mehr Ideen und Pläne fürs kommende Jahr...
Erstmals habe ich 2014 ein Handarbeitsbuch rezensiert, demnächst werde ich das wieder tun und freue mich sehr, denn da juchzt die bibliophile Germanistin in mir...
Zu meinen eigenen Werken: Das Gefühlslieblingsteil war eindeutig ein Jäckchen für unser Babymädchen. In den ersten Wochen war es ein ständiger Begleiter, schön kühl in der heißen Julizeit und schlicht genug, um sich nicht über diese ganz eigentümliche Ruhe zu stellen, die frisch geborenen Babys eigen ist.
Stolz haben mich meine ersten geglückten Nähversuche gemacht: Die Kinder trugen sogar zeitgleich zwei von mir genähte Hosen, Timing gelungen!
Und am schönsten fand ich das kleine Beerenjäckchen, das Mini-Wollgespinst einfach ausgezeichnet steht bzw. stand (über dieses Problem bei Kindermode schweigen wir hier mal...)
Wie man sieht, dominieren die Kindersachen. Das hat teils recht praktische Gründe, denn weil die beiden ständig wachsen, brauchen sie häufiger neues, außerdem stricken sich diese kleinen Teilchen doch fixer als ein Long-Cardigan für mich, ein Oversizepulli oder ein filigranes Lace-Jäckchen...
Dennoch habe ich mir vorgenommen, im neuen Jahr ganz andere Dinge anzugehen. Seit Ewigkeiten schleiche ich da etwa um eine grobe Tagesdecke herum, die ich gern stricken möchte: ein Mammutprojekt, aber der Wunsch danach kommt von ganzem Herzen...
Und dann wäre da noch ein Teppich aus alten Jeans: Garantie für gereizte Sehnenscheiden, aber echt genial und v.a. auch mit direkter Verwendungsidee. Zuguterletzt möchte ich mal wieder zur klassischen Sockenstrickerei zurückkommen. Damit begann meine Strickzeit und so langsam habe ich wieder Lust auf Rippensocken, Sofasocken, Ringelsocken usw.
Das Nähen lässt mir ebenso keine Ruhe, der Sohn wünscht sich Oberteile... Und Stoffe liegen schon hier! Zwischendrin starte ich mit ihm die ersten kleinen Hand-Arbeiten, die er mit noch etwas ungelenken Handgriffen erledigen kann und hinterher stolz vorzeigt.
Welche Pläne habt ihr für das kommende Jahr? Wollt ihr etwas komplett neu lernen, altes aufwärmen oder lasst ihr euch einfach von Projekt zu Projekt inspirieren?
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Wieder Auftauchen
Nach all den weihnachtlichen Blogeinträgen und Themen, den Festtagen und der Familienzeit den Wiedereinstieg ins Bloggen zu schaffen, ist gar nicht so leicht. Wir hatten trotz leichter Krankenlagerstimmung ein sehr schönes Weihnachten - und ehe wir vier in miesepetrige Laune abdriften konnten, kamen noch meine Schwestern, Schwager und das Neffenbaby zu Besuch. Eine sehr schöne, volle Zeit!
Nun gehe ich über in das, was für mich die Tage zwischen den Jahren ausmachen: Bilanz ziehen und Pläne schmieden, Kalender sortieren und aufräumen, den Blick auch in die Ferne richten und Vergangenes abschließen. Schön finde ich es dabei auch, die Weihnachtsgeschenke ganz bewusst und intensiv einzuweihen. Also habe ich Wolle angestrickt, Bücher schon begonnen, edle Schokolade gegessen und Brot mit neuem Zubehör gebacken, aber dazu gesondert mehr!
Nun gehe ich über in das, was für mich die Tage zwischen den Jahren ausmachen: Bilanz ziehen und Pläne schmieden, Kalender sortieren und aufräumen, den Blick auch in die Ferne richten und Vergangenes abschließen. Schön finde ich es dabei auch, die Weihnachtsgeschenke ganz bewusst und intensiv einzuweihen. Also habe ich Wolle angestrickt, Bücher schon begonnen, edle Schokolade gegessen und Brot mit neuem Zubehör gebacken, aber dazu gesondert mehr!
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Mittwoch, 24. Dezember 2014
Frohe Weihnachten!
Auch wenn unser Weihnachtsfest in diesem Jahr etwas anders ausfällt als geplant - ich liege mit einem fiesen Infekt im Bett, immerhin das Babymädchen ist schon wieder fit... - wünsche ich euch ein ganz wunderbares Weihnachten! Heute findet ihr mich auch mit dem 24. Türchen in Carolas Adventskalender, es gibt mediterrane Grissini!
Freitag, 19. Dezember 2014
Weihnachten halbwegs stressfrei
Seit wir Weihnachten nicht mehr bei den Eltern, sondern als eigene Familie feiern, denke ich viel über die Traditionen, Erwartungen und meine Wünsche an diese Zeit nach. Im Laufe der Jahre sind einige Dinge in den Hintergrund gerückt: Glühweinstand und Geschenkeshopping, aber auch Fahrten zur Groß-familie, Festbraten oder Plätzchenbäckerei etwa. Dafür haben sich einige Dinge ergeben, die wir als besonders schön und wichtig für uns empfinden. Unser Besuch in Görlitz im Advent oder zwischen den Jahren (aber eben nicht an Weihnachten selbst...) gehört dazu. Der Kirchbesuch mit den Kindern. Selbstgemachte Musik. Viele Weihnachtskarten, aber kein Druck, auch etwas zu schenken. Meine Packpapierverpackung für ein Gros der Geschenke. Möglichst wenig Konsum und keine Deko, die mir die ganze Wohnung verstopft und mich so mehr bedrückt, als Freude macht.
An Heiligabend werden wir mit den Kindern vormittags rausgehen, mittags gibt es eine fränkische Kartoffelsuppe mit Vürstchen. Danach ruhen wir uns alle etwas auf dem Sofa aus, machen uns für die Kirche fertig und wandern zusammen dorthin. Wieder zuhause spielen und singen wir Weihnachtslieder, dabei bin ich immer für den instrumentalen Part zuständig, mit Cello oder Klavier. Ein schnelles Abendbrot und danach ein, zwei Geschenke für den Sohn, mit denen er wohl den ganzen Abend beschäftigt sein wird. Wenn die Kinder im Bett sind, haben wir Zeit, den Abend mit Gesprächen und unseren Geschenken auf dem Sofa ausklingen zu lassen. Danach freue ich mich immer auf die Tage zwischen den Jahren, für mich die schönste Zeit überhaupt...
Wie sieht euer Weihnachten aus? Liebt ihr bestimmte Traditionen oder vielleicht sogar die Geschäftigkeit vor dem Fest?
An Heiligabend werden wir mit den Kindern vormittags rausgehen, mittags gibt es eine fränkische Kartoffelsuppe mit Vürstchen. Danach ruhen wir uns alle etwas auf dem Sofa aus, machen uns für die Kirche fertig und wandern zusammen dorthin. Wieder zuhause spielen und singen wir Weihnachtslieder, dabei bin ich immer für den instrumentalen Part zuständig, mit Cello oder Klavier. Ein schnelles Abendbrot und danach ein, zwei Geschenke für den Sohn, mit denen er wohl den ganzen Abend beschäftigt sein wird. Wenn die Kinder im Bett sind, haben wir Zeit, den Abend mit Gesprächen und unseren Geschenken auf dem Sofa ausklingen zu lassen. Danach freue ich mich immer auf die Tage zwischen den Jahren, für mich die schönste Zeit überhaupt...
Wie sieht euer Weihnachten aus? Liebt ihr bestimmte Traditionen oder vielleicht sogar die Geschäftigkeit vor dem Fest?
Pflegeleichter Balkonweihnachtsbaum
Geschenke für den Mann, sehr kulinarisch diesmal
meine einzige Weihnachtsbäckerei in diesem Jahr und ein kleiner Spoiler, psst!
Aus Sachsen importiert, mmh!
Dienstag, 16. Dezember 2014
Diese Tage: Mit einem Lachen durch den Tag
Na, seid ihr gerade schon im Vorweihnachtsstress und euch ist gar nicht mehr zum LAchen zumute, alles zuviel? Gegen diese Gefühle habe ich ein paar Schmunzelmomente aus unserem Alltag gesammelt, garantiert erkennt ihr auch euch oder euren Nachwuchs wieder ;)...
Wenn du weißt, dass du auf dem Land bist...
Wenn der Mann einkaufen war...
Wenn Mann und Sohn Abendessen machen...
Wenn man nur Handyfotos von der Halloweenparty macht...
Wenn man ein gesundes Essen gesucht hat...
Wenn der Sohn im Flur, im Wohnzimmer und auch sonst überall Bäume mit dem Schlüsselbund markiert hat...
Wenn es mal wieder keiner gewesen sein will...
Wenn das Backen vorbei ist... (muss der Sohn ganz dringend spielen gehen)
Freitag, 12. Dezember 2014
Freitagskocherei: Apfel-Brokkoli-Süppchen
Heute habe ich bei stürmisch-nassem Wetter mal eine Suppe zum Aufwärmen für euch! Das erste Mal haben wir sie schon vor einigen Jahren als ersten Gang eines Weihnachts-Menues gekocht, seitdem gehört sie zum festen Kochrepertoire: eine feine Brokkoli-Apfel-Cremesuppe. Schnell gemacht, mit wenigen Zutaten und äußerst lecker!
für 2 Portionen:
- 300 g Brokkoli, in Röschen geteilt
- 1 kleiner aromatischer Apfel, geschält, in dünne Streifen geschnitten
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Schalotte, grob gehackt
- 2 EL Apfelsaft
- 1/8 l Gemüsebrühe
- 50 ml Sahne
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- Deko, z.B. Mandelblättchen, Gewürze (sehr gut schmeckt das "Alles Liebe"-Gewürz von Sonnentor dazu), Kräuter, Apfelringe etc.
Brokkoliröschen und Stiele weich dämpfen (ca. 15 Min.). Schalotte glasig dünsten, Apfelsaft, Apfelstifte und Brühe dazugeben. Zum Kochen bringen, bei geringer Hitze 3-4 Min. garen. Brokkoli hinzufügen, kurz aufkochen. Mit Sahne und Gewürzen im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Die Suppe lässt sich auch gut aufwärmen. Dazu passt Baguette.
für 2 Portionen:
- 300 g Brokkoli, in Röschen geteilt
- 1 kleiner aromatischer Apfel, geschält, in dünne Streifen geschnitten
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Schalotte, grob gehackt
- 2 EL Apfelsaft
- 1/8 l Gemüsebrühe
- 50 ml Sahne
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- Deko, z.B. Mandelblättchen, Gewürze (sehr gut schmeckt das "Alles Liebe"-Gewürz von Sonnentor dazu), Kräuter, Apfelringe etc.
Brokkoliröschen und Stiele weich dämpfen (ca. 15 Min.). Schalotte glasig dünsten, Apfelsaft, Apfelstifte und Brühe dazugeben. Zum Kochen bringen, bei geringer Hitze 3-4 Min. garen. Brokkoli hinzufügen, kurz aufkochen. Mit Sahne und Gewürzen im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Die Suppe lässt sich auch gut aufwärmen. Dazu passt Baguette.
Dienstag, 9. Dezember 2014
Familienzeit vor Weihnachten
Die letzten Tage haben wir bei
der Familie in Görlitz verbracht. Unser Besuch in der Vorweihnachtszeit ist
eine uns allen mittlerweile lieb gewordene Tradition: Kein Stress an den
Feiertagen, denn da bleiben wir als Familie zuhause bzw. arbeitet der Mann und
trotzdem gemütliche Lichterzeit, Weihnachtsmarktbesuch usw. Sehr zu empfehlen!
Görlitz ist keine glatte
Schönheit, sondern will trotz seiner Wunden und Makel geliebt werden. Kaum eine
Häuserreihe, in der alles saniert ist, überall noch schmutziges Grau zwischen
den reich geschmückten Gründerzeitvillen und Patrizierhäusern. In der Weihnachtszeit
aber schmückt sich die Stadt überall: das Erzgebirge und Herrnhut sind nah,
beinahe jeder besitzt also Pyramiden, Schwibbögen und die klassischen
Herrnhuter Sterne – große Liebe! Für euch habe ich ein paar Bilder mitgebracht!
Einblicke in der Neißstraße, auf dem Weg zum Café...
Schöner Laden, schlecht für den Geldbeutel: Hier gibt es Spielwaren, z.B. von Holztiger, sevi oder Djeco und Papeterie-Bedarf
In Görlitz gibt es noch viele Handwerksbäcker, die uns bei jedem Aufenthalt mit Mohnlängen, Dinkelknoten usw. versorgen, mmh! Besondere Empfehlung: Blechkuchen vom Bräsel-Bäcker!
Blick in den Frühstücksraum des frisch eröffneten Hotel Emmerich
Zu Besuch bei den Urgroßeltern, deren Haus an Weihnachten immer wie aus dem Märchenbuch aussieht.
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Frostschutzmittel
Es wird so langsam richtig kalt! Und weil ich 1. nicht mit ansehen kann, dass unsere kleine Strampelkönigin ständig nackte Füßchen hat, und 2. auch noch ein Familienbesuch im sowieso oft lausig kalten Ostsachsen anstand, habe ich noch schnell ein Paar Babyschühchen produziert.
Bisher halten sie, was ihr Name verspricht, nämlich stay on .
Die Konstruktion ist recht außergewöhnlich: Nach dem in Reihen gestrickten Schaft fertigt man die Schuhoberseite, dann die Fußhöhe und zum Schluss die Sohle. Die Anleitung passt für unser 5-Monats-Baby mit eher großen Füßen, 2,5er-Nadeln und dem Frankengarn ganz genau. Ich bin recht begeistert und plane schon die nächsten Exemplare, dann etwas größer.
Im nächsten Eintrag gibt es dann noch ein bißchen mehr Lausitzer Weihnachtsstimmung und bis dahin könnt ihr noch an der Verlosung teilnehmen!
Anleitung: Stay-on Baby Booties
Garn: Frankengarn Natur-Sockenwolle in Naturgrau
Nadeln: Nadelspiel 2,5 mm
Bisher halten sie, was ihr Name verspricht, nämlich stay on .
Die Konstruktion ist recht außergewöhnlich: Nach dem in Reihen gestrickten Schaft fertigt man die Schuhoberseite, dann die Fußhöhe und zum Schluss die Sohle. Die Anleitung passt für unser 5-Monats-Baby mit eher großen Füßen, 2,5er-Nadeln und dem Frankengarn ganz genau. Ich bin recht begeistert und plane schon die nächsten Exemplare, dann etwas größer.
Im nächsten Eintrag gibt es dann noch ein bißchen mehr Lausitzer Weihnachtsstimmung und bis dahin könnt ihr noch an der Verlosung teilnehmen!
Anleitung: Stay-on Baby Booties
Garn: Frankengarn Natur-Sockenwolle in Naturgrau
Nadeln: Nadelspiel 2,5 mm
Freitag, 28. November 2014
„Extragarn“ mit Verlosung
Bei meinem letzten ausgiebigen
Besuch im Buchladen hätte ich vor Freude beinahe einen spitzen Schrei
ausgestoßen: Im Regal stand ein Bilderbuch, aber kein ganz normales…. Nein,
eindeutig war darauf ein Strickmuster zu sehen, der Titel „Extragarn“ ließ daran
keinen Zweifel.
Ziemlich klar, dass ich das Buch
gleich mitgenommen habe, oder? Beim Anschauen zuhause verliebte ich mich dann
gleich nochmal, und zwar in die kleine Annabelle, die mit bunter Wolle aus ihrem
Zauberkästchen ihre Familie, Freunde, ja die ganze Stadt bestrickt und so das
Alltagsgrau zum Verschwinden bringt. Dass die Geschichte gut ausgeht, obwohl
plötzlich ein finstrer Erzherzog auftaucht, könnt ihr euch sicher denken.
Bei jeder Lektüre nimmt unser
Sohn lebhaft Anteil an Annabelles Schicksal, während ich mich an der wunderbar
reduzierten Illustration durch Jon Klassen erfreue. Weiteres Plus: Die Seiten
sind sehr stabil und lassen sich gut umblättern, das Querformat passt zum
besonderen Genre des Buchs zwischen Kinder- und Liebhaberliteratur. Einzig in
der Übersetzung des Originals, das von Mac Barnett stammt, hat sich an einer Stelle
ein Grammatikfehler eingeschlichen.
Der Verlag Freies Geistesleben
hat mir für diesen Eintrag ein zweites Exemplar zur Verfügung gestellt, das ich
gern unter allen Lesern verlosen möchte: Kommentiert einfach bis zum Nikolaustag,
6.12., direkt hier. Lasst eine gültige E-Mail-Adresse da und schreibt mir, ob
ihr das Buch gern selbst lesen möchtet bzw. an wen ihr es verschenken mögt. Ich
verschicke es dann an den Gewinner rechtzeitig vor Weihnachten – und die
anderen haben noch eine schöne Geschenkidee bekommen!
VIELEN DANK FÜR DIE VIELEN KOMMENTARE, GEWONNEN HAT EPIPA MIT IHREM JÜNGSTEN!
VIELEN DANK FÜR DIE VIELEN KOMMENTARE, GEWONNEN HAT EPIPA MIT IHREM JÜNGSTEN!
Mittwoch, 26. November 2014
Einfach gut - Weihnachtskarten
Schon im September kamen mir die
ersten Ideen für unsere diesjährigen Weihnachtskarten. Immer wieder spukte
etwas neues in meinem Kopf herum: Kartoffeldruck, gepresste Farnblätter usw.
Aber: 1. Kommt es anders und 2. Als man denkt. Wir haben nun die simpelste
Technik überhaupt genutzt, stressfrei, völlig ohne Einkaufen, nur aus Dingen,
die wir zuhause haben bzw. sogar Papiermüll, und so, dass der Sohnemann gut mitbasteln kann.
Man nehme Weihnachtsausgaben der
Supermarkthefte, Kataloge etc., suche nach schönen Motiven, schneide diese aus
und klebe sie auf Pappkarten aus Tonkarton. Fertig.
Einziges Problem: Wir brauchen ungefähr 25 weitere...
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Montag, 24. November 2014
Zartes Babyjäckchen
Nach all den Worten zu Elas Mama-Baby-Strickbuch wird es Zeit, auch mal ein Projekt daraus zu zeigen: Für
den Neffen entstand in den letzten Wochen ein ganz schlichtes Babyjäckchen.
Die
Anleitung blieb in allen Arbeitsschritten klar und verständlich und so machte
das Stricken viel Spaß, auch beim Büchervorlesen, Baby bespaßen usw.
Ich habe
mich an die Anleitung für 3-6 Monate gehalten, unser Babymädchen modelt hier
mal stellvertretend. Sie ist knapp 5 Monate alt und trägt Gr. 68 – mit der
Größenangabe bin ich recht zufrieden. Ich habe den Rumpf um ca. 1 cm
verlängert und würde beim nächsten Mal noch einen Zentimeter zugeben; das
Problem hatte ich aber bisher bei allen Wickeljacken.
Am besten gefällt mir das
durchlaufende Hebemaschenelement an den Seiten der Ärmel und des Körpers. Das ansonsten so schlichte Modell wirkt dadurch sehr durchdacht. Weil man es im Buch gar nicht
so gut sehen kann, habe ich es nochmal extra fotografiert.
Noch ein Wort zum Garn: Hier habe
ich wieder Lavendelblaus handgefärbte Sockenwolle verwendet, deren wunderschöne
Farbschattierungen im Krausmuster besonders gut zur Geltung kommen.
Mittlerweile bin ich schon ziemlich verwöhnt und greife beinahe ausschließlich
zu handgefärbten oder ungefärbten Mischtönen, da macht das Stricken gleich
doppelt so viel Spaß!
Und, so nebenbei: Es ist Ende November, aber: die Sonne! Wir gehen jetzt raus, Licht tanken!
Anleitung: Wickeljacke aus dem „Mama-Baby-Strickbuch“
von Gabriela Widmer-Hanke
Größe: 3–6 Monate
Garn: handgefärbtes Sockengarn
von Lavendelblau
Nadeln: 3.5 mm
Samstag, 22. November 2014
Samstägliche Freitagskocherei: Rosenkohl-Offenbarung
Wer durch mein letztes Rezept auf den Geschmack gekommen ist, kann sich gleich noch einmal vom Rosenkohl überraschen lassen. Ich bin in der Zeitschrift "Natürlich" auf ein ganz neues und ziemlich ungewöhnliches Rezept gestoßen... Diesmal werden die Röschen zwar ganz konservativ gekocht, ABER: die Gewürze!! Einfach der Wahnsinn, unbedingt ausprobieren, ich musste bei jeder Gabel ein Mmmh! Ohh! loswerden. Übrigens kam Petit Wollgespinst ebenfalls zu diesem Urteil; deshalb hat sich auch eine kleine Hand mit einer Naschgabel ins Bild geschlichen...
Das Rezept findet ihr hier. Ich habe es beinahe 1:1 nachgekocht, bitte verzichtet auf keines der Gewürze usw.!
Das Rezept findet ihr hier. Ich habe es beinahe 1:1 nachgekocht, bitte verzichtet auf keines der Gewürze usw.!
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Freitag, 21. November 2014
Heute ist bundesweiter Vorlesetag!
Und weil Bücher und Texte bei uns ein großes Thema sind, zeige ich euch, wie schon im letzten Jahr, was der dreijährige Sohn zur Zeit gern mit uns liest.
Schaut mit rein und berichtet mir gern, welche Bücher bei euch zuhause gerade
die Favoriten sind!
„Auf dem Markt“ ist eine kleine Kinderbuchantiquität. Ich habe das Buch als Kind bekommen, erschienenen ist es bereits 1980, und weil der Titel in recht hoher Auflage erschien, kann man es auch heute noch gut gebraucht finden. Erzählt wird hier von einem ganz normalen Markttag in einer kleinen Stadt. Nach und nach besucht das Kind alle Stände und erfährt, woher die Gemüsesorten, Blumen, Eier, Wurstwaren usw. kommen. Die detailreichen Illustrationen stammen von Irmgard Eberhard, einer äußerst produktiven Künstlerin, die auch die „spielen und lernen“-Raben erfunden hat. Wie ich selbst vor 25 Jahren liebt unser Sohn dieses Buch, er verfolgt mit Hingabe den Weg von Apfel und Co, entdeckt an den einzelnen Ständen jedes Mal etwas Neues und hat viele Gemüse- oder Fischsorten hier zu unterscheiden gelernt.
Besonders gelungen finde ich, dass der Markt nicht romantisiert und
die negativen Seiten des Konsums kindgerecht erwähnt werden. So schildert Ursel Scheffler, dass Brot oft in großen Fabriken entsteht, Hühner meist kein schönes
Leben haben und Pflanzen häufig im Treibhaus gezogen werden. Das regt bereits
unseren Dreijährigen zum Nachdenken und Nachfragen an. Ein rundes Buch, das
auch heute noch aktuell ist!
Wir bleiben im Verlag und kommen auf die „Wieso, Weshalb, Warum?“-Reihe. Die kennt sicher jeder und oft seufze ich innerlich ein wenig, wenn der Sohn sich einfach noch einen Titel davon wünscht (was die geschickt platzierten Titelverzeichnisse ja schon beabsichtigen…). Zuletzt fand so „Mein großer Tieratlas“ zu uns.
Für mich sticht dieses Buch angenehm aus der kaum überschaubaren Publikationsdichte der Reihe heraus. Denn tatsächlich ist es wie ein erstes kleines enzyklopädisches Werk. Nach Erdteilen geordnet erfährt man viel über besonders eigenartige, aber auch typische Tiere, die Zusammenhänge von Klima, Flora und Fauna usw. Und – auch wenn heute Vorlesetag ist – zur Selbstbeschäftigung während Autofahrten und Co eignet sich der Wälzer sehr gut, weil die vielen Bilder und Klappen Petit Monsieur Wollgespinst eine ganze Weile beanspruchen… Auf jeden Fall ein Buch, das man nicht schnell wieder aussortiert!
Zum Schluss noch ein Buch, das
nicht nur Sohn, sondern auch die Eltern immer wieder verzaubert: Für unseren
Großen gab es nach der Geburt der kleinen Schwester den „Bilderbuchschatz“ des
allseits bekannten Eric Carle – genau, der mit der Raupe Nimmersatt.
In diesem
wunderschönen Buch sind gleich drei Geschichten versammelt: die vom langsamen
Faultier, die vom kleinen Samenkorn und schlussendlich die über den
Pfannkuchen. Letztere liebt unser Sohn besonders und freut sich jedes Mal
wieder, wenn Felix nach vielen Mühen und Arbeiten endlich in den goldenen Pfannkuchen
beißen kann. Ein wunderschönes Buch, das für uns auch auf ewig mit der ganz
besonderen ersten Zeit zu viert verbunden sein wird.
Und für alle, die auf die Freitagskocherei gewartet haben: Die findet ausnahmsweise samstags statt - es wird wieder rosenkohlig!
Donnerstag, 13. November 2014
Freitagskocherei: Rosenkohl mal anders
In meiner Reihe gibt es heute ein recht frisch entdecktes Gericht. Ich habe es genutzt, um auch dem werten Gatten eines meiner Lieblingswintergemüse schmackhaft zu machen – und es ist gelungen!
Wer um Rosenkohl lieber einen weiten Bogen macht, weil er ihn zu kohlig, zu matschig, zu kugelig oder eklig findet, kann hier ein echtes Aha-Gefühl erleben. Noch dazu machen die Bratkartoffeln schön satt und trotz November-Schmuddelwetter hat man viel Farbe auf dem Teller.
für zwei Esser:
- ca. 8 mittelgroße, vorwiegend festkochende Kartoffeln (mein Favorit: Nikola)
- 1 kleine Zwiebel
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 250 g Rosenkohl
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- frischen Muskat
- Thymian
- einige Löffel Schmand
- Zitronensaft
- eine Handvoll getrocknete Tomaten
Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Zwiebel abziehen und fein würfeln. Kartoffeln in einer schweren Pfanne in Öl ca. 10 Minuten zugedeckt braten. Dann weitere 10 Minuten offen, dabei wenden.
Unterdessen Rosenkohl putzen, Stielansatz abschneiden und die Blätter einzeln ablösen, Reste in dünne Scheiben schneiden. Mit den Zwiebeln zu den Kartoffeln geben und alles anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Thymian abschmecken.
Schmand mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Getrocknete Tomaten in Streifen schneiden und kurz anbraten. Alles zusammen anrichten
Originalrezept (von uns abgeändert) von tegut.
Wer um Rosenkohl lieber einen weiten Bogen macht, weil er ihn zu kohlig, zu matschig, zu kugelig oder eklig findet, kann hier ein echtes Aha-Gefühl erleben. Noch dazu machen die Bratkartoffeln schön satt und trotz November-Schmuddelwetter hat man viel Farbe auf dem Teller.
für zwei Esser:
- ca. 8 mittelgroße, vorwiegend festkochende Kartoffeln (mein Favorit: Nikola)
- 1 kleine Zwiebel
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 250 g Rosenkohl
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- frischen Muskat
- Thymian
- einige Löffel Schmand
- Zitronensaft
- eine Handvoll getrocknete Tomaten
Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Zwiebel abziehen und fein würfeln. Kartoffeln in einer schweren Pfanne in Öl ca. 10 Minuten zugedeckt braten. Dann weitere 10 Minuten offen, dabei wenden.
Unterdessen Rosenkohl putzen, Stielansatz abschneiden und die Blätter einzeln ablösen, Reste in dünne Scheiben schneiden. Mit den Zwiebeln zu den Kartoffeln geben und alles anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Thymian abschmecken.
Schmand mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Getrocknete Tomaten in Streifen schneiden und kurz anbraten. Alles zusammen anrichten
Originalrezept (von uns abgeändert) von tegut.
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Dienstag, 11. November 2014
St. Martin
Wir feiern heute St. Martin! Von
unseren selbst gebackenen Martinsmännern aka Halloweengespenstern (irgendwie
war das Zuschneiden der Beine schwieriger als gedacht…) hat der Sohn schon ganz
stolz welche an die Nachbarsfreunde abgegeben.
- 500 g Mehl
- 1 Packung Trockenhefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 100 g Butter
- 2 Eier (M)
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- ein Spritzer Zitronensaft
- Rosinen, Cranberry, gehobelte Mandeln o.ä. zum Verzieren
Ca. 100 g des Mehls in eine Schüssel geben, Hefe dazu und beides mit der lauwarmen Milch zu einem Vorteig verrühren. Bei ca. 50° 20 Minuten im Ofen gehen lassen.
Die Butter zerlassen. Zusammen mit einem Ei und dem Eiweiß des zweiten (Eigelb aufheben), Salz, Zucker und Zitronensaft zum Vorteig geben, restliches Mehl ebenso dazu. Alles zu einem zähen Hefeteig verarbeiten. Nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen (Bei uns heißt das Bakterien pupsen lassen...)
Den Teig mit einem Nudelholz auf 1 cm Dicke ausrollen, Martinsmänner mit einem spitzen Messer ausschneiden. Ofen derweil auf 200° vorheizen. Männer mit Rosinen o.ä. verzieren und mit dem übrigen Eigelb bestreichen. Ca. 15 Minuten auf einem Backblech mit Backpapier auf der mittleren Schiene backen.
Beim Laternenlieder-Trällern im Zuge der Backaktion dann folgende Aussage:
Mutter und Sohn, schief, aber schön: „… mein Licht ist aus, wir gehen nach Haus…“
Sohn: „Ja, zum Beispiel, wenn die Batterie leer ist!“.
So ändern sich die Zeiten…
Und heute Nachmittag stand der Laternenumzug an. Wir haben uns in diesem Jahr ohne Basteln durchgemogelt und die Laterne vom letzten Jahr einfach reaktiviert.
Juhuu, es geht los!
Manchmal sind kleine Eltern dann doch unpraktisch...
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