Eine lieb gewordene Tradition sind die alljährlichen Geburtstagssocken für meine kleine Schwester. Mit dem Ehrentag Ende November ist der Zeitpunkt perfekt, denn nun beginnt die kalte Jahreszeit und die Socken können sofort eingetragen werden. So habe ich auch in diesem Jahr ein ganz schlichtes Paar gestrickt, macht immer noch Spaß!
Montag, 23. November 2015
Freitag, 20. November 2015
Lest mehr vor! Bundesweiter Vorlesetag 2015
Heut erinnert uns der Bundesweite Vorlesetag mal wieder an die Lektüre, nicht die im Stillen, für uns allein. Sondern die mit Kindern, vielleicht auch mit alten Menschen, gern in größerer Runde. Seit kurzem lese ich nicht nur mit meinen eigenem Wollgespinst-Nachwuchs, sondern ab und an auch ehrenamtlich in der Stadtbibliothek vor; das macht nicht nur den Kindern, sondern auch mir viel Spaß! Und deswegen stelle ich euch, wie schon in den letzten Jahren, unsere derzeitigen Favoriten vor, vollgepackt mit Links und Bildern:
Zunächst zur Lieblingslektüre unseres Vierjährigen. Er ist eine kleine Raupe Nimmersatt, was die Lektüremenge angeht, sodass wir nicht mehr immer nur selbst vorlesen, sondern auch gern Hörbücher anbieten. Auf jeden Fall werden seine Lieblingstexte immer umfangreicher und so kann eine Lesestunde mit ihm schon mal länger dauern...
Bei Frische Brise habe ich vor einiger Zeit zwei Bücher des sehr kleinen, unabhängigen Bilderbuchverlags Waldhuhn gewonnen. Mein Name ist Lennox hat der Sohn sehr ins Herz geschlossen, und das wundert mich nicht. Ein kleiner Junge erlebt hier, geborgen und doch frei, einen Jahreslauf in seinem Baumhaus. Voller Metaphorik und poetischer Sprache erleben wir Lennox`Abenteuer mit. Ein Plädoyer für Phantasie und Freiheit der Kinder, bei dem auch die Ästhetik nicht zu kurz kommt.
Astrid Lindgrens Klassiker "Na klar, Lotta kann Rad fahren" hat ganz erheblich dazu beigetragen, dass der Sohn Radfahren lernen wollte, natürlich auf einem knallroten Rad, genau wie Lotta eines bekommt. Und jedes Mal leidet er mit dem frechen, liebenswerten Mädchen mit, das doch einfach genauso viel können möchte wie die großen Geschwister. Astrid Lindgrens berühmtestes Kind, Pippi Langstrumpf, feiert übrigens in diesem Jahr 70. Geburtstag: Ein Grund mehr, auch ihre Geschichten vorzulesen!
Auch das kleine Töchterlein, frisch angekommen in der Phase erster Wörter und Sinnzuweisungen (Hach!), liebt Bücher. Bei ihr mag ich neben den kleinen Bildwörterbüchern mit Alltagsszenen, am liebsten klare Bildwelten, die oft noch gar keinen Text brauchen - den denken wir uns einfach selbst aus.
Gern lauschen wir den vielerlei Singvögeln in "Hörst du die Vögel?", bei denen jeder von uns so seinen Favoriten hat. Ein batteriebetriebenes Buch, das aber niemandem an den Nerven sägt (und falls doch, können die Stimmen auch ausgestellt werden).
Ganz klare, griffige Bilder liefert ein Bilderbuch mit Retro-Charakter. Helmut Spanners "Meine ersten Sachen" zeigt in kräftigen Farbtönen Dinge aus der Alltagswelt kleiner Kinder. Schraffur-Effekte lassen die einzelnen Gegenstände wunderbar plastisch hervortreten. Anfangs versuchte unsere Kleine, den gezeigten Löffel usw. wirklich zu greifen. Auf der Homepage des Illustrators findet ihr noch einige weitere Papp-Bilderbücher, teils auch mit detailreicheren Bildern für ältere Kleinkinder, auf seiner Facebook-Seite auch viele Gedanken zur Wahrnehmung kleiner Kinder und den Lernprozessen, die beim Betrachten der ersten Bilderbücher in Gang kommen.
Habt viel Spaß beim Lesen und Vorlesen, Schmökern und Abtauchen!
Zunächst zur Lieblingslektüre unseres Vierjährigen. Er ist eine kleine Raupe Nimmersatt, was die Lektüremenge angeht, sodass wir nicht mehr immer nur selbst vorlesen, sondern auch gern Hörbücher anbieten. Auf jeden Fall werden seine Lieblingstexte immer umfangreicher und so kann eine Lesestunde mit ihm schon mal länger dauern...
Bei Frische Brise habe ich vor einiger Zeit zwei Bücher des sehr kleinen, unabhängigen Bilderbuchverlags Waldhuhn gewonnen. Mein Name ist Lennox hat der Sohn sehr ins Herz geschlossen, und das wundert mich nicht. Ein kleiner Junge erlebt hier, geborgen und doch frei, einen Jahreslauf in seinem Baumhaus. Voller Metaphorik und poetischer Sprache erleben wir Lennox`Abenteuer mit. Ein Plädoyer für Phantasie und Freiheit der Kinder, bei dem auch die Ästhetik nicht zu kurz kommt.
Astrid Lindgrens Klassiker "Na klar, Lotta kann Rad fahren" hat ganz erheblich dazu beigetragen, dass der Sohn Radfahren lernen wollte, natürlich auf einem knallroten Rad, genau wie Lotta eines bekommt. Und jedes Mal leidet er mit dem frechen, liebenswerten Mädchen mit, das doch einfach genauso viel können möchte wie die großen Geschwister. Astrid Lindgrens berühmtestes Kind, Pippi Langstrumpf, feiert übrigens in diesem Jahr 70. Geburtstag: Ein Grund mehr, auch ihre Geschichten vorzulesen!
Auch das kleine Töchterlein, frisch angekommen in der Phase erster Wörter und Sinnzuweisungen (Hach!), liebt Bücher. Bei ihr mag ich neben den kleinen Bildwörterbüchern mit Alltagsszenen, am liebsten klare Bildwelten, die oft noch gar keinen Text brauchen - den denken wir uns einfach selbst aus.
Gern lauschen wir den vielerlei Singvögeln in "Hörst du die Vögel?", bei denen jeder von uns so seinen Favoriten hat. Ein batteriebetriebenes Buch, das aber niemandem an den Nerven sägt (und falls doch, können die Stimmen auch ausgestellt werden).
Ganz klare, griffige Bilder liefert ein Bilderbuch mit Retro-Charakter. Helmut Spanners "Meine ersten Sachen" zeigt in kräftigen Farbtönen Dinge aus der Alltagswelt kleiner Kinder. Schraffur-Effekte lassen die einzelnen Gegenstände wunderbar plastisch hervortreten. Anfangs versuchte unsere Kleine, den gezeigten Löffel usw. wirklich zu greifen. Auf der Homepage des Illustrators findet ihr noch einige weitere Papp-Bilderbücher, teils auch mit detailreicheren Bildern für ältere Kleinkinder, auf seiner Facebook-Seite auch viele Gedanken zur Wahrnehmung kleiner Kinder und den Lernprozessen, die beim Betrachten der ersten Bilderbücher in Gang kommen.
Habt viel Spaß beim Lesen und Vorlesen, Schmökern und Abtauchen!
Montag, 16. November 2015
Wickeln olé! Anleitung für Wickelläppchen
Sicher kann man mehr oder weniger davon halten, wenn Mütter
auf einmal anfangen, auch noch die Wickelläppchen für den Nachwuchs selbst zu
häkeln, stricken oder wtf. Aber mal ganz ehrlich: Jeder, der Kinder hat, weiß,
wie oft man am Wickeltisch steht, Windeln kauft oder wäscht, unterwegs eine
Wickelgelegenheit sucht undsoweiter. Ganz unwohl sollten sich also weder Kind
noch Eltern fühlen, wenn es um das Prozedere geht.
Das Töchterlein hat schon immer ganz empfindliche Haut und unsere weichen, aber dennoch effektiven, weil mehrlagigen Mull-Exemplare stammten noch aus meiner Babyzeit und mussten nach zwei Wickelkindern bei uns nun aussortiert werden.
Das Töchterlein hat schon immer ganz empfindliche Haut und unsere weichen, aber dennoch effektiven, weil mehrlagigen Mull-Exemplare stammten noch aus meiner Babyzeit und mussten nach zwei Wickelkindern bei uns nun aussortiert werden.
Aus einem alten T-Shirt in meiner derzeitigen
Kinderausstattungslieblingsfarbe Taupe und einem am Rand schon etwas fransigen
Handtuch habe ich also im gleichen Format neue Tücher genäht. Und weil auch die
Ästhetik nicht vor dem Po Halt machen soll, gab es noch Freemotion-Näherei
obendrauf, die natürlich in erster Linie die beiden Stofflagen in Form hält.
Man nehme:
- einen saugfähigen sowie einen weichen Stoff
(beispielsweise Frottee und Jersey oder Molton und Sweat etc.)Man nehme:
- robustes Garn
- und schneide 20*20 cm große Quadrate in jeweils gleicher
Stückzahl aus beiden Stoffqualitäten zu.
- Lege beispielsweise ein Frotteequadrat auf ein
Jerseyquadrat. Sind Stoffseiten zu beachten, rechts auf rechts.
- Nähe mit ca. 0,7 cm Nahtzugabe im Geradstich einmal um
alle vier Seiten, bis auf eine Wendeöffnung. Schneide die Ecken knappkantig ab.
- Wende die Läppchen, die Ecken können mit einem Stift
ordentlich umgedreht werden.
- Schließe knappkantig die Wendeöffnung, Verriegeln nicht
vergessen!
- Und nähe nach Lust und Laune ein Muster auf, dabei keine
zu geringe Stichlänge wählen.
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Dienstag, 10. November 2015
Buchbesprechung: „So schön ist der Herbst!“ von Kazuo Iwamura*
Ehe der goldene Part des Herbsts gänzlich in grau-braunes Schmuddelwetter
umschlägt, stelle ich euch heute noch ein kleines Kinderbuchjuwel vor, das uns
die kräftigen Rot- und Orangetöne dieser Jahreszeit aufzubewahren hilft: „So schön ist der Herbst!“, das einigen von euch vielleicht noch als „Der
rote Pullover“ bekannt ist.
Hier freuen sich Kinder über die süßen Eichhorngeschwister Matz, Fratz und Lisettchen, die von ihrer Mutter mit leuchtend roten Strickpullovern ausgestattet werden, Erwachsene finden derweil alles, was man am Herbst so mag: gemütliche Teerunden, allerlei Früchte von Bäumen und Sträuchern oder eben einen vielversprechenden Wollkorb mit wärmenden Fasern. Dass Frau Eichhorn in einer einzigen Nacht drei Pullover fabriziert, hat mich übrigens ein wenig neidisch zurückgelassen!
Für ErzieherInnen eignet sich das genau Buch gut, um Jahreszeitarbeiten einzuläuten. Die eher atmosphärischen als detailreichen Bilder lassen sich auch in größeren Vorleserunden gut erkennen und das Buch besitzt genau das richtige Vorleseformat, sowohl in Zentimetern als auch in Textlänge... Apropos Text: Das japanische Original von Kazuo Iwamura verlangt natürlich nach einer Übersetzung, die Rose Pflock in sehr harmonische Verse verwandelt hat. Durchaus auch eine Freude für VorleserInnen, die genug von holprigen Reim-dich-oder-ich-fress-dich-Konvoluten haben. Dafür steht auch die schon lange Erfolgsgeschichte des Büchleins, das schon 1984 verlegt wurde.
Hier freuen sich Kinder über die süßen Eichhorngeschwister Matz, Fratz und Lisettchen, die von ihrer Mutter mit leuchtend roten Strickpullovern ausgestattet werden, Erwachsene finden derweil alles, was man am Herbst so mag: gemütliche Teerunden, allerlei Früchte von Bäumen und Sträuchern oder eben einen vielversprechenden Wollkorb mit wärmenden Fasern. Dass Frau Eichhorn in einer einzigen Nacht drei Pullover fabriziert, hat mich übrigens ein wenig neidisch zurückgelassen!
Für ErzieherInnen eignet sich das genau Buch gut, um Jahreszeitarbeiten einzuläuten. Die eher atmosphärischen als detailreichen Bilder lassen sich auch in größeren Vorleserunden gut erkennen und das Buch besitzt genau das richtige Vorleseformat, sowohl in Zentimetern als auch in Textlänge... Apropos Text: Das japanische Original von Kazuo Iwamura verlangt natürlich nach einer Übersetzung, die Rose Pflock in sehr harmonische Verse verwandelt hat. Durchaus auch eine Freude für VorleserInnen, die genug von holprigen Reim-dich-oder-ich-fress-dich-Konvoluten haben. Dafür steht auch die schon lange Erfolgsgeschichte des Büchleins, das schon 1984 verlegt wurde.
Euch wünsche ich eine schöne Herbstlesezeit, und falls ihr
oder eure Kinder danach mehr haben wollt: Kein Problem, die drei Geschwister
tauchen noch in vier weiteren Bänden auf!
*Der NordSüd-Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank!
Sonntag, 8. November 2015
Wochenende in Bildern: Spoiler und mehr
Unser Samstag beginnt ziemlich früh, v.a. für die
Erziehungsberechtigten, denn die waren unvernünftigerweise am Abend zuvor unterwegs.
Aber für die Theaterthekennacht hat es sich gelohnt! Bei den einzelnen Fotos merke ich, dass sich neben Müdigkeit auch Stoff für
ungefähr 384 neue Einträge angestaut hat, aber erstmal unser Wochenende!
Der Sohn möchte Höhlen bauen und wir verwandeln zusammen die
Hälfte seines Zimmers in eine Lese-Spiel-Behausung.
Am Vormittag besuche ich
mit ihm zuerst den Optiker, bei dem wir ca. alle vierzehn Tage auftauchen, weil
a) die Brille so verbogen ist, dass sie dringend eine Neuausrichtung braucht,
oder b) dort der weltbeste Spielcomputer aller Zeiten steht. Welche Begründung
für wen der Beteiligten zutrifft, kann gern geraten werden.
Danach geht es noch zum Lesezauberland in der
Stadtbibliothek. Ich decke mich ebenfalls mit Bilderbüchern ein, weil ich in
der nächsten Woche selbst als Vorleserin dran bin (wäre mal einen Post wert!)
Wieder zuhause bekocht uns der Mann mit
Gemüse-Kartoffelpuffern.
Nachmittags kommen die Nachbarskinder zur Bastelrunde hoch.
Die erste Pubertät des Lebens schlägt allerdings bei allen gerade heftig zu,
sodass die drei meistenteils eher schmollen, mosern oder wüten, als sich zu
beschäftigen. Eine Runde Äpfel für alle rettet die Laune und plötzlich machen
auch Lego und Co wieder Spaß. Mit den Reißzweckenkerzen haben die beiden
Älteren (4 und 6) richtig viel zu tun und basteln ihren Namen oder kleine Muster
in die Wachsflächen (Unsere Weihnachtsbastelei startet auch gerade, bald mehr
dazu...). Aber: Natürlich sind es vieeel zu wenige Reißzwecken! Klar, oder?
Abends sinken der Mann und ich völlig fotolos aufs Sofa.
Der Sonntag startet mit weltbestem Herbstsonnenschein. Ich
nutze die Chance, um das Bilderbuch, das ich kommende Woche im Blog bespreche, vor
die Linse zu bekommen.
Währenddessen schüttet die Kleine eine halbe Tonne
Kastanien unter dem Esstisch aus, der Große geht schonmal selbstständig an das
Vogelfutterhaus, das sich meine Schwester zum Geburtstag wünscht.
Deswegen baut der Mann es gleich mit ihm auf. Völlig
abgefahren, so ein Discolicht für Piepmätze, hoffentlich tragen sie keinen
seelischen Schaden davon.
Ich ziehe Solarlicht vor und hänge auf dem Balkon Windeln
auf. Unsere Grovia lösen sich nach drei Jahren Benutzung langsam in
Wohlgefallen auf, sehr interessant, dem Zersetzungsprozess sechslagiger
Baumwolle zuzusehen. Wer uns Grovia preisgünstig abtreten möchte, ist herzlich
zur Kontaktaufnahme eingeladen! Mit auf der Leine auch die natürlich
superhübschen, selbstgenähten Läppchen,
die ebenso noch in den Blog kommen. So, wenn man mal von Langeweile geplagt ist.
Die Kleine kratzt an der Tür und wir schnappen kurz Luft. Betonung liegt auf kurz, denn ich hätte sie wohl an mir festleinen müssen, so stürmisch ist es.
Drinnen schmurgeln Mann und Sohn derweil absolut leckere
Spaghetti Bolognese zusammen. Das Beefless Hack schmeckt klasse und der Vater
kann sich vor Lobeshymnen am Mittagstisch gar nicht mehr retten. Besonders der
Sohn findet es "vorzüglich, ganz hervorragend".
In der Mittagspause bringt unsere Nachbarin ein
Fröbelsterneset vorbei und wir starten hirnrissigerweise einen kleinen
Elternbattle. Ich hätte wissen sollen, dass meine sporadische Kunst-Vier und seine stetige
Kunst-Eins jeweils ihre Berechtigung hatten.
Nachdem der liebste Gatte seinen
Triumph ausgiebig ausgekostet hat, stellt er aber auch mein krummes Frickelding
noch fertig und ich widme mich der Strickerei, das kann ich (Was das wird? Stay
tuned)!
Nachmittags brechen wir zum Schweriner Martensmarkt, der nichts mit St. Martin zu tun hat, auf, wir
sind mit Freunden zum Kinder-Theater sowie Akrobatikvorführungen verabredet. Ein lange
geplantes Event, denn im letzten Jahr haben wir diesen Höhepunkt regionaler
Festivitäten verpasst. Außer uns sind so ziemlich alle anderen üblichen
Verdächtigen auch da und die Kinder können sich auch noch bei Karussell und
Bogenschießen vergnügen. Glücklicherweise gibt es keinen Wollstand, sonst hätte
ich wohl noch Shoppingsünden begehen müssen.
Die Bastelniederlage kann ich natürlich nicht auf mir sitzen
lassen und am Ende des Tages darf auch ich mich Queen of Fröbelstern nennen
lassen. Hoffentlich macht das nicht süchtig!
Sohn und Tochter brauchen nach dem Trubelnachmittag auch
etwas Zeit für sich und vertiefen sich in Lego bzw. Sortierspiele.
Der Tag endet mit einem recht anstrengenden Abendessen, aber immerhin auch einer pünktlichen Bettzeit; ein paar Nerven behalte ich also und kann so noch diesen Bericht tippen! Mehr Bilder und Worte wie immer bei Geborgen Wachsen!
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Freitag, 6. November 2015
Ein Nachmittag am Meer
Als Kind habe ich etwas ziemlich Wichtiges nicht gekannt: Erst mit elf habe ich zum ersten Mal das Meer gesehen! Obwohl das ja ein ziemlicher Spätstart war und einige vielleicht die Ostsee auch gar nicht so richtig gelten lassen - die Liebe war umso heftiger. Mit dem Umzug nach Schwerin ist ein echtes Lebensziel in Erfüllung gegangen, denn jetzt kann ich quasi jederzeit, wenn wir Lust haben oder das Wetter besonders schön ist, aufbrechen - ab an die Küste! Auch in der kalten Jahreszeit und gerade dann ist es am Strand oft richtig schön. Wie in der letzten Woche:
Dienstag, 3. November 2015
Vom Schenken, Spenden und Zufriedensein: Weihnachten 2015
"Ich bin froh, dass hier kein Krieg ist", mit diesen Worten endete heute ein kurzes Gespräch mit dem Sohn kurz vor seiner Schlafenszeit, er schon in sein eigenes, sauberes Bettzeug gekuschelt, in seinem warmenZimmer, das voll mit Erinnerungsstücken und Spielzeug ist. Und wie Recht er hat.
In diesem Jahr ist jeder Tag auch ein Stück mitgeprägt von den Nachrichten um all die Menschen, die gerade verloren haben, was unsere Kinder erleben dürfen. Und weil Weihnachten näher rückt und ich nichts weniger haben wollte, als Stress um das Zuviel, feiern wir in diesem Jahr anders. Nur die Kinder bekommen ihre Geschenke, die Herzenswünsche werden erfüllt. Für uns als Familie wünschen wir uns vor allem gemeinsame Zeit, die bis auf unseren jährlichen Weihnachtsurlaub in Görlitz allein eine Jahreskarte für den Zoo als materiellen Wunsch bedeutet.
Ansonsten möchte ich einfach zufrieden sein mit dem, was wir haben und an uns haben. Geschenke ersetzen wir gegen vielerlei Spenden und Geben. Die Gedanken und Ideen dazu halte ich hier fest, vielleicht habt auch ihr Lust, mal Weihnachtsgeschenke der anderen Art zu planen.
Regelmäßig kaufe ich zur Zeit für die Bahnhofsmission vor Ort ein. Hier informiert sie tagesaktuell über Engpässe bei Snacks oder Windeln (vielleicht auch bei euch?). Gemeinsam mit den Kindern bringen wir unsere Einkäufe dort vorbei und können noch zu dritt Züge anschauen oder mit Flüchtlingsfamilien oder den Helfenden ins Gespräch kommen.
Wir haben ein großes Auto; wunderbar, um Sachspenden in das weit draußen liegende Flüchtlingsheim zu bringen. So konnte ich schon mehrmals große Kisten dort vorbeibringen und auch im Freundeskreis Spender aktivieren, die sonst wegen mangelnder Mobilität oder Zeit vielleicht nichts abgegeben hätten.
Mit dem Sohn bepacken wir auch in diesem Jahr wieder ein Weihnachtspäckchen und erfüllen einen Wunsch am Baum im Einkaufszentrum. Dieses Ritual mag ich ganz besonders, weil Kinder sich so voller Enthusiasmus auf das Beschenken einlassen. Mitreißend!
Der Mann bekommt statt eines Geschenks (er liest hier ja glücklicherweise nicht mit) einen Stern im Schweriner Schloss. Kulturelles Erbe zu erhalten, macht mich glücklich, und das Schloss hat mit seiner Spendenaktion ein tolles Projekt ins Leben gerufen. In unseren Weihnachtsferien schauen wir uns den Sternenhimmel dann in echt an!
Wie spendet und helft ihr in diesem Jahr? Habt ihr einen Tipp für Geldspenden im Bereich Flüchtlingshilfe?
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