Unser Samstag beginnt ziemlich früh, v.a. für die
Erziehungsberechtigten, denn die waren unvernünftigerweise am Abend zuvor unterwegs.
Aber für die Theaterthekennacht hat es sich gelohnt! Bei den einzelnen Fotos merke ich, dass sich neben Müdigkeit auch Stoff für
ungefähr 384 neue Einträge angestaut hat, aber erstmal unser Wochenende!
Der Sohn möchte Höhlen bauen und wir verwandeln zusammen die
Hälfte seines Zimmers in eine Lese-Spiel-Behausung.
Am Vormittag besuche ich
mit ihm zuerst den Optiker, bei dem wir ca. alle vierzehn Tage auftauchen, weil
a) die Brille so verbogen ist, dass sie dringend eine Neuausrichtung braucht,
oder b) dort der weltbeste Spielcomputer aller Zeiten steht. Welche Begründung
für wen der Beteiligten zutrifft, kann gern geraten werden.
Danach geht es noch zum Lesezauberland in der
Stadtbibliothek. Ich decke mich ebenfalls mit Bilderbüchern ein, weil ich in
der nächsten Woche selbst als Vorleserin dran bin (wäre mal einen Post wert!)
Wieder zuhause bekocht uns der Mann mit
Gemüse-Kartoffelpuffern.
Nachmittags kommen die Nachbarskinder zur Bastelrunde hoch.
Die erste Pubertät des Lebens schlägt allerdings bei allen gerade heftig zu,
sodass die drei meistenteils eher schmollen, mosern oder wüten, als sich zu
beschäftigen. Eine Runde Äpfel für alle rettet die Laune und plötzlich machen
auch Lego und Co wieder Spaß. Mit den Reißzweckenkerzen haben die beiden
Älteren (4 und 6) richtig viel zu tun und basteln ihren Namen oder kleine Muster
in die Wachsflächen (Unsere Weihnachtsbastelei startet auch gerade, bald mehr
dazu...). Aber: Natürlich sind es vieeel zu wenige Reißzwecken! Klar, oder?
Abends sinken der Mann und ich völlig fotolos aufs Sofa.
Der Sonntag startet mit weltbestem Herbstsonnenschein. Ich
nutze die Chance, um das Bilderbuch, das ich kommende Woche im Blog bespreche, vor
die Linse zu bekommen.
Währenddessen schüttet die Kleine eine halbe Tonne
Kastanien unter dem Esstisch aus, der Große geht schonmal selbstständig an das
Vogelfutterhaus, das sich meine Schwester zum Geburtstag wünscht.
Deswegen baut der Mann es gleich mit ihm auf. Völlig
abgefahren, so ein Discolicht für Piepmätze, hoffentlich tragen sie keinen
seelischen Schaden davon.
Ich ziehe Solarlicht vor und hänge auf dem Balkon Windeln
auf. Unsere Grovia lösen sich nach drei Jahren Benutzung langsam in
Wohlgefallen auf, sehr interessant, dem Zersetzungsprozess sechslagiger
Baumwolle zuzusehen. Wer uns Grovia preisgünstig abtreten möchte, ist herzlich
zur Kontaktaufnahme eingeladen! Mit auf der Leine auch die natürlich
superhübschen, selbstgenähten Läppchen,
die ebenso noch in den Blog kommen. So, wenn man mal von Langeweile geplagt ist.
Die Kleine kratzt an der Tür und wir schnappen kurz Luft. Betonung liegt auf kurz, denn ich hätte sie wohl an mir festleinen müssen, so stürmisch ist es.
Drinnen schmurgeln Mann und Sohn derweil absolut leckere
Spaghetti Bolognese zusammen. Das Beefless Hack schmeckt klasse und der Vater
kann sich vor Lobeshymnen am Mittagstisch gar nicht mehr retten. Besonders der
Sohn findet es "vorzüglich, ganz hervorragend".
In der Mittagspause bringt unsere Nachbarin ein
Fröbelsterneset vorbei und wir starten hirnrissigerweise einen kleinen
Elternbattle. Ich hätte wissen sollen, dass meine sporadische Kunst-Vier und seine stetige
Kunst-Eins jeweils ihre Berechtigung hatten.
Nachdem der liebste Gatte seinen
Triumph ausgiebig ausgekostet hat, stellt er aber auch mein krummes Frickelding
noch fertig und ich widme mich der Strickerei, das kann ich (Was das wird? Stay
tuned)!
Nachmittags brechen wir zum Schweriner Martensmarkt, der nichts mit St. Martin zu tun hat, auf, wir
sind mit Freunden zum Kinder-Theater sowie Akrobatikvorführungen verabredet. Ein lange
geplantes Event, denn im letzten Jahr haben wir diesen Höhepunkt regionaler
Festivitäten verpasst. Außer uns sind so ziemlich alle anderen üblichen
Verdächtigen auch da und die Kinder können sich auch noch bei Karussell und
Bogenschießen vergnügen. Glücklicherweise gibt es keinen Wollstand, sonst hätte
ich wohl noch Shoppingsünden begehen müssen.
Die Bastelniederlage kann ich natürlich nicht auf mir sitzen
lassen und am Ende des Tages darf auch ich mich Queen of Fröbelstern nennen
lassen. Hoffentlich macht das nicht süchtig!
Sohn und Tochter brauchen nach dem Trubelnachmittag auch
etwas Zeit für sich und vertiefen sich in Lego bzw. Sortierspiele.
Der Tag endet mit einem recht anstrengenden Abendessen, aber immerhin auch einer pünktlichen Bettzeit; ein paar Nerven behalte ich also und kann so noch diesen Bericht tippen! Mehr Bilder und Worte wie immer bei Geborgen Wachsen!
Oh, danke für deinen Bericht.
AntwortenLöschenMeine Oma hat auch immer Fröbelsterne gemacht (die hängen bei uns am Weihnachtsbaum), vielleicht sollte ich es dieses Jahr auch mal versuchen :)
lg
Claudi
Ahh, Du kennst das Matz, Fratz und Lisettchen-Buch schon, das freut mich! Leider kennt kaum jemand diese Bücher, dabei sind sie sooo schön...
AntwortenLöschenEinen tollen Start in die Woche wünsche ich Dir! GlG
......auch wenn ich nicht jeden Deiner Posts kommentiere,lese ich jeden und es ist für mich jedesmal herzerwärmend an Eurem schönen Familienalltag teilzuhaben....Ein Geschenk einfach,Dein Blog,findet Doro
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