Sonntag, 4. Oktober 2015

Wochenende in Bildern: Heiter bis sonnig

Eigentlich ein Wochenende wie aus dem Bilderbuch: sonnig, mit Feiertag, nicht zu viele Termine. Ein paar Eintrübungen gab es trotzdem, gereizte Kinder und Elternteile. Die Kurve haben wir dann aber wieder bekommen, wäre ja auch zu schade bei diesen goldenen Herbsttagen!

Wir starten unser Wochenende erst einmal mit Ausschlafen! Habe ich schon erwähnt, dass wir nach ca. vier Jahren schrecklicher Nächte nun ab und zu mal in den Genuss einer halbwegs eingehaltenen Nachtruhe bis immerhin 5 Uhr morgens plus nochmaliger Schlafphase, die bis in eine beinahe menschliche Aufstehenszeit reicht, kommen? Natürlich klopfe ich auf Holz und Psst! - habe hier auch weiterhin nichts davon erzählt.


Nach einem üppigen Frühstück brechen wir auf nach Warnemünde. Weil der Sohn tieftraurig war, dass wir den Maus-Türöffnertag wegen Überfüllung nicht besuchen konnten (Asche auf das Haupt der trödelnden Eltern), haben wir unseren ganz eigenen Ausflugstag geplant: eine Hafenrundfahrt, danach Fischbrötchen und Strand und zum Abschluss einen Besuch bei den immerhin neunzigjährigen Urgroßeltern. Angemessen besonders zum Tag der deutschen Einheit.



Beide Kinder sind hinterher völlig platt, der Sohn schläft schon bei Uromas Vorlesestunde beinahe ein...


Das Abendessen findet daher recht spät und mit unserer 90er-Revival-Kerze statt. Der Sohn übt gerade den sicheren Umgang mit Streichhölzern und Co, da ist sowas gerechtfertigt. Abends schauen der Mann und ich noch "Dokutainment" mit Liefers und Prahl, passend zum Thema des heutigen Feiertags und in elternfreundlichem 45-Minuten-Format...

Der nächste Morgen ist ein wenig wurmstichig: Von außen sieht er aus wie ein hübsch rotwangiger Apfel, aber beim ersten Biss schaut einem die dicke fette Made triumphierend ins Gesicht. Die Laune des Sohns wird durch Strohhalmkonstruktionen gerettet, so einfach geht es manchmal.


Nach einer Outdoor-Runde für alle wurschtele ich mit am Hosenbein hängendem Töchterlein ein Mittagessen zusammen. Es gibt Basmatireis, Fischstäbchen und Fenchel-Apfel-Möhren-Gemüse. Die ansonsten alle halbwegs fettfreien Kohlenhydratvarianten völlig verabscheuende Jüngste findet Gefallen an der klebrigen Reismasse und ich kann wenigstens ein Check-Häkchen an den Tag setzen. Übers Putzen unter ihrem Stuhl denken wir mal später nach.


Ganze 15 Minuten Mittagsschlaf seitens eben Erwähnter lassen keine echte Rekonvaleszenz zu. Unbeirrt stellen der Sohn und ich einen Kirsch-Birnen-Crumble nach unserem Standardrezept her und eine Stunde später treffen wir uns in großer Nachbarnrunde zwei Stockwerke tiefer.


Alle drei großen Kinder finden irgendeine Beschäftigung und wir wissen jetzt, dass diese eiförmigen Ikea-Kindersessel auf der Unterseite ihres Fußes Löcher haben, in die man ca. 384 Legoteile ohne größere Probleme hinein-, jedoch nur schwer wieder herausbefördern kann. Die drei kleinen Gäste futtern derweil ohne Unterlass kleine Feentörtchen, die wir ab der dritten Portion dann ganz ernährungsphysiologisch wertvoll zuerst vom Dekor befreien, ehe sie in die Piranha-Mäuler wandern... Äh ja.
Bei der Abendessensvorbereitung habe ich derweil immer einen kleinen Fan auf dem Lerntum, der sich schon mal im Vorfeld den Bauch vollschlägt, um dann keine zwei Minuten am Tisch auszuhalten. Stehimbiss scheint attraktiver zu sein...


Jetzt winkt das Sofa mitsamt Strickzeug - und ganz viele anderen Wochenendbilder bei "Geborgen Wachsen".


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