Oh, das Jahr ist fast herum. Wir sind seit einigen Tagen unterwegs bei der großen Familie und ich habe deshalb noch gar keine Zeit gefunden, um 2013 noch einmal Revue passieren zu lassen und einen Blick auf 2014 zu werfen.
Fest steht: gleich zwei spannende, intensive und auch anstrengende Jahre, mit viel Freude, viel Familie, viel Arbeit, irgendwie alles gleichzeitig.
2013
- habe ich viel gestrickt, einiges gelesen und mich auf Seminaren usw. akademisch fortgebildet.
- hatten wir einige sehr schöne Urlaubstage an der Ostsee und in Berlin.
- ist der größte Teil meiner Diss entstanden. Mein Jahresziel, mehr als 100 der noch erforderlichen Seiten zu schreiben, habe ich ohne Probleme erreicht... Das ist gut so!
- hat mein Mann seine Diss abgeschlossen. Ein wunderbares Gefühl, eine Belastung weniger im Leben zu haben. Und tatsächlich hilft dieser kleine Titel manchmal wirklich, eine ganz unerwartete Beobachtung.
- ist Petit Monsieur Wollgespinst zu einem richtigen Kind geworden: plappert am laufenden Band, lässt sich vom Opa ins Bett bringen, braucht keine Windeln mehr, ist ein wahrer Gourmet mit Vorliebe für Balsamico, Oliven, Kapern und sonstige Seltsamkeiten, nimmt alle Personen und Ereignisse in seinem Leben ganz bewusst wahr.
- hat sich Kind 2 auf den Weg gemacht. Ein wunderbares Geschenk!
- Mit diesem Jahr haben wir auch ein volles Jahr als Wochenendfamilie überstanden. Jetzt sind es nur noch wenige Monate, bis wir hoffentlich wieder alle zusammen wohnen können. Es ist gut zu wissen, dass auch viele hundert Kilometer Distanz nichts an unserem Zusammenhalt ändern können.
- gab es lange Strecken mit großer Anstrengung, um Arbeit, Kind, getrenntes Wohnen und all die schönen Dinge des Lebens, die aber auch organisiert sein wollen, unter einen Hut zu bekommen.
2014
- wird eine Wundertüte mit hoffentlich schönem Inhalt!
- erwarten wir den Nachwuchs im Sommer.
- ziehen wir um, aber wohin?
- steigt der Mann in das „echte Berufsleben“, nach Uni und Ausbildung, ein.
- schließe ich hoffentlich meinen Diss-Text ab.
- müssen wir uns vieles neu aufbauen, sind aber zu dritt-viert dabei!
Wird euer neues Jahr auch so spannend? Gibt es viel zu tun und Neuanfänge?
Ich wünsche euch ein schönes Silvesterfest und ein gutes 2014!
Sonntag, 29. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
Frohe Weihnachten
Das Weihnachtsfest hat begonnen! Bei uns duftet es schon
nach Kartoffelsuppe, die ersten Lieder am Klavier sind gespielt, die Geschenke ins
Wohnzimmer gebracht und gestern waren gleich drei Freundinnen spontan da, um Kleinigkeiten
vorbeizubringen und mit uns einen Tee zu trinken – das Schönste an Weihnachten!
Euch wünsche ich ein wunderschönes Fest und viele besondere
Momente in den nächsten Tagen!
Wer noch etwas von mir lesen möchte, kann meinen Gastbeitrag im Türchen 24 von twoodledrums Adventskalender hier finden. Es gibt eine
orientalische Gemüsepfanne mit Trockenfrüchten!
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Montag, 23. Dezember 2013
Elternliebe und Geschenke fürs Kind
Meine Liebe zum Sohn drückt sich auch ein bisschen dadurch aus,
dass ich ihn vor zu vielen Geschenken, materiellen Erwartungen und Ballast
bewahren möchte. Ich hoffe, dass ihn statt vieler Präsente vor allem die
gemeinsamen Erlebnisse mit uns und der restlichen Familie, aber auch mit seinen
Tageseltern für Weihnachten begeistern. Wir haben deswegen viel gesungen,
Weihnachtsgeschichten und die Weihnachtsgeschichte
erzählt, Kerzen angezündet, zusammen gebacken und uns – gerade, seit der Papa
Urlaub hat und endlich zuhause ist – einfach viel Zeit füreinander genommen.
Für das Weben, das der Sohn unbedingt ausprobieren wollte (Anregung für ihn
scheint das wunderschöne Buch „Pelles neue Kleider“ zu sein), für Pizzabacken mit
Papa, gemeinschaftliches Schmücken des Baums usw.
Der Vater hat sich derweil mit technischer Liebhaberei
beschäftigt: Über die e*bay-Kleinanzeigen haben wir jede Menge
Holzeisenbahnzubehör erstanden, ein kleiner Teil davon wird unseren Bestand nun
aufstocken (und nicht nur der Sohn freut sich wohl über dieses Geschenk…). Um
alles unterzubringen, nähte der Mann aus einer Werbegeschenkdecke dann noch
einen Spielebeutel. Sie kann wegen der grünen Grundfarbe evtl. nochmal zur
Spieledecke mit Straßen und See gepimpt werden. Bei der Näherei war der Sohn
dabei und hat die Decke gleich als Feuerwehrequipment identifiziert, er fährt
bereits Einsätze mit ihr ;).
Für den Weihnachtsabend selbst gibt es die gestern präsentierte Hose – der Sohn kennt sie schon und ist mächtig stolz darauf, dass er den gleichen Stoff trägt wie ich…
leicht improvisierter Webrahmen, funktioniert aber und das Bauen hat auch schon Spaß gemacht
Mmmh, frische Pizza, wir belegen am liebsten mit Pilzen, Oliven und Kapern
Was er an Geschenken bekommen soll, steuere ich deswegen
auch ganz gern. Die Familie freut sich über eine Online-Wunschliste, auf der
auch Praktisches und günstige Kleinigkeiten zu finden sind. Wir Eltern machen
am allerliebsten selbst etwas für ihn oder verwenden Gebrauchtes.
In diesem Jahr gibt es von mir Kleider für Puppe Paul: eine
gestrickte Mütze und eine Jogginghose aus einem alten Pullover von mir.
Vielleicht kommen bis morgen noch Söckchen dazu ;). Die Hose tragen Sohn und
Paul dann im Partnerlook, ein großes Exemplar gibt es als Schlafhose dazu…
Schnitt für die Hose: selbst abgenommen.
Die Anleitung für die
Mütze heißt Luuk und ist in vielen Größen frei erhältlich, vielen Dank an
Spinne für die Inspiration! Paul ist eine große Waldorfpuppe und trägt die
Newborn-Größe. Die für Frühchen war ihm eindeutig zu klein und gehört jetzt
meiner alten Kinderpuppe.
Für den Weihnachtsabend selbst gibt es die gestern präsentierte Hose – der Sohn kennt sie schon und ist mächtig stolz darauf, dass er den gleichen Stoff trägt wie ich…
Was schenkt ihr euren Kindern in diesem Jahr? Gibt es eher
viel oder sparsam? Schenkt ihr auch besondere Aktionen oder Aktivitäten? Ab
welchem Alter haben sie schon konkrete Wünsche geäußert?
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Sonntag, 22. Dezember 2013
WKSA Das Finale
Oh, ich war in den letzten Tagen tatsächlich ein wenig
aufgeregt: Das Finale stand vor der Tür und entgegen meiner leicht
pessimistischen, von zu vielen erfolglosen Annäherungen an das weiße Ratterding
geprägten Einschätzungen sah es auf einmal so aus, als sei ich – als ziemlicher
Nähanfänger und völlig unbedarft, was die Kunst der Schnittanpassungen, die
Regeln des Steckens, Verstürzens oder gar Saumabrundens angeht – in der Lage,
ein ganzes Kleidungsstück für mich zu nähen. Eine gar anmaßende Vorstellung!
In der zurückliegenden Woche hatte ich noch einiges zu tun:
Ich habe die Ärmel mit Zickzackstich einfach umgenäht, wie ich es bei Oh-Mimmi gelesen hatte, und sie dann geschlossen. Die kniffligste Stelle war dann das
Einsetzen der Ärmel. Hier bin ich wirklich noch an meine Anfängernähgrenzen
gestoßen. Tipps nehme ich gern an, ich hatte einfach das Gefühl (trotz vorher
gesetzter Einhaltenähte), die Kräuselung des Ärmels nicht richtig kontrollieren
zu können, was sich natürlich beim zweiten Ärmel rächte, weil die Minifältchen
dann einfach an anderen Stellen saßen. Das Ergebnis ist aber tragbar (und mein
dunkler Stoff sehr dankbar).
Die Rückennaht am Kleid habe ich noch einmal aufgetrennt und
noch etwas enger gesetzt, weil mir die doch recht heftige A-Linie des Kleides
etwas zu tonnig wirkte. Nun habe ich eine leicht taillierte Version, die
dennoch nicht eng sitzt. Weshalb wirkliche Taillenformung für mich momentan und
in den kommenden Monaten nicht so günstig wäre, könnt ihr an den Fotos erkennen
– ein durchaus erfreulicher Grund für größere Kleider.
Der Sohn war völlig begeistert vom lila Samt und wünschte
sich inständig eine Hose daraus. Deswegen erscheinen also nicht nur Mama und
intern wohnendes Baby im weihnachtlichen Gewand, sondern auch Petit Monsieur
Wollgespinst. Für ihn habe ich eine schlichte Gummizughose genäht, die er sich
selbst an- und ausziehen kann, wichtig für einen zweijährigen Toilettengänger.
Nun aber noch einmal die Daten und Fakten zu meinem Kleid:
Schnitt: Laurel von Colette Patterns, Version 1, Größe 0, in
der Weite zusätzlich verkleinert, minimal gekürzt. Die Anleitung bekommt fünf
Sternchen von mir.
Der Schnitt für die Kinderhose ist einfach von einer bereits
vorhandenen abgenommen. Ich habe Potaschen aus Fleece aufgenäht und mir
endlich mal eine Durchziehnadel für den Gummibund gegönnt.
Stoff: Violetter Stretchsamt, ich hätte ihn gern noch etwas
dunkler und weniger rotstichtig gehabt. Einige waren beim letzten Zwischenstand
ganz begeistert, die dort zu sehende Farbe würde mir auch am besten gefallen,
leider war sie aber eher dem trüben Wetter geschuldet.
Jetzt muss ich aber erst einmal eine große Runde drehen, um
all die anderen Kleider ausgiebig zu bewundern, vielen Dank an Katharina für die Organisation
dieser Aktion! Ich hatte nicht nur eine Menge Spaß, sondern durch das feste
Ziel vor Augen auch einen riesigen Motivationsschub. Dass in meine Näherei nun
bei einfachen Vorgängen schon etwas Routine kommt, finde ich grandios!
Freitag, 20. Dezember 2013
Aus der Weihnachtswerkstatt, Folge 153
Jaa, hier wird noch auf Hochtouren gebastelt, genäht und
gestrickt! Unzählige Weihnachtskarten sind bereits verschickt. In diesem Jahr
habe ich nur eine einzige Karte gekauft, ansonsten bin ich damit beschäftigt,
Bestände zu leeren und Bastelmaterial zu verbrauchen. Hier seht ihr einige
Ergebnisse dieses Plans:
Danach waren die alljährlichen Fotokalender dran. Natürlich habe ich vergessen, auch die Dezemberbilder schon entwickeln zu lassen und so fehlen in diesem Jahr die Bilder vom Backen und Schmücken, aber ich werde dann schummeln und sie einfach fürs nächste Jahr verwenden ;). Omas, Opas und auch Uromas und -opas bekommen jeder ein Kalenderexemplar, alle wohnen weiter von uns entfernt. Ein Paket muss noch bis an die Ostsee reisen und ist deswegen schon unterwegs, in den beiden Päckchen verbergen sich der Fotokalender und ein Buch über Danzig, das vom hiesigen Herder-Institut herausgegeben wurde, und bei der Uroma, die aus der Ostseemetropole stammt, sicher viele Erinnerungen wecken wird.
Danach waren die alljährlichen Fotokalender dran. Natürlich habe ich vergessen, auch die Dezemberbilder schon entwickeln zu lassen und so fehlen in diesem Jahr die Bilder vom Backen und Schmücken, aber ich werde dann schummeln und sie einfach fürs nächste Jahr verwenden ;). Omas, Opas und auch Uromas und -opas bekommen jeder ein Kalenderexemplar, alle wohnen weiter von uns entfernt. Ein Paket muss noch bis an die Ostsee reisen und ist deswegen schon unterwegs, in den beiden Päckchen verbergen sich der Fotokalender und ein Buch über Danzig, das vom hiesigen Herder-Institut herausgegeben wurde, und bei der Uroma, die aus der Ostseemetropole stammt, sicher viele Erinnerungen wecken wird.
Für eine Freundin von mir, deren Belesenheit und
Lebenserfahrung (immerhin ist sie schon 77) ich sehr schätze, gibt es in diesem
Jahr außerdem auch noch einen; dort habe ich unsere Eindrücke aus dem
Liebermann-Anwesen am Wannsee festgehalten, einem ihrer Lieblingsorte. Ich
hoffe, sie freut sich darüber!
Der Sohn hat sich in den letzten Wochen verstärkt als
Puppenpapa gezeigt. Seinen Paul umhegt er zwar nicht so liebevoll, wie ich es
schon bei vielen Mädchen gesehen habe, sondern pflegt einen eher rauhen
Umgangston mit ihm, nichtsdestotrotz möchte er ihn ausziehen, umziehen,
zudecken usw. Deswegen bekommt Paul ganz kurzfristig noch eine neu-alte Hose
und eine Mütze, nähere Projektinfos folgen.
Für mich selbst nähe ich gerade noch am Weihnachtskleid,
bald schon soll es fertig sein und heute Nacht um drei, einer leider
schlaflosen Stunde, ist mir endlich auch eingefallen, wie ich den Ausschnitt
gestalten möchte. Mal sehen, ob es gelingt. Der Sohn hat angemeldet, dass er
aus dem Samtstoff eine „sicke Hose“ haben möchte, aber die muss erstmal noch warten.
Mit viel Glück kann er sie trotzdem noch am 24. anziehen.
Insgesamt machen mir die Weihnachtsvorbereitungen in diesem sehr
viel Spaß, nebenher trällere ich Weihnachtslieder und Unvermeidliches wie „Last
Christmas“. Ich sprühe über vor Ideen und bin vor allem darüber glücklich, dass
ich kaum in die überlaufenen Geschäfte muss. Nur in Buchläden und einem
Spielzeuggeschäft habe ich mich getummelt, ansonsten lag alles schon
vorbereitet hier oder kann sogar aus Vorräten gestrickt und genäht werden – ein
Punkt, den ich am Selbermachen besonders schön finde.
Eines der wenigen Kaufgeschenke, Uwe Timms "Entdeckung der Currywurst" mit dazu passendem Alnatura-Gewürz für unsere Babysitterin, die, wie ich früher, Germanistik studiert.
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Sonntag, 15. Dezember 2013
WKSA Teil 5
Schon wieder Sonntag! In dieser Woche bin aber tatsächlich ein gutes Stück weiter gekommen, sogar mit anwesendem Kind und zusätzlich zu Weihnachtsgeschenken und -terminen. Bei den anderen Damen werden teils schon fertige Kleider ausgeführt, die ihr hier sehen könnt!
Nur noch der Saum! /
Nur noch der Saum! /
Nein, davon bin ich leider noch ein gutes Stück entfernt,
die Ärmel müssen noch genäht, die Rückennaht geschlossen und dann v. a.
eine dauerhafte Verbindung zwischen Ärmeln und Korpus geschlossen werden. Deshalb bin ich ziemlich aufgeregt, die Steckerei sah schon in der Anleitung ziemlich
kompliziert aus.
Aber: Das Nähen ging bisher ziemlich gut, bis auf einige
Anfängerprobleme wie plötzlich wieder verschwundene Kreidestriche durch zu
lange Zwischenlagerung etc. bin ich gut durchgekommen. Mein Mann fungiert als
seelisch-moralische Unterstützung, hilft bei Denkfehlern und steckt am lebenden
Modell ab, das nenne ich verständnisvoll!
Vorderteil mit Brustabnähern
Ich könnte hier
nochmal nachbessern /
Für den Halsausschnitt brauche ich noch eine schöne Lösung.
Entweder ein tolles Schrägband oder eine andere zündende Idee. Am Rücken kann
ich mir den Reißverschluss doch sparen, es ergab sich nämlich, dass ich Massen
an Stoff zuviel hatte und nun einfach eine leicht taillierte Rückennaht
eingezogen habe, die noch das Hineinschlüpfen erlaubt. Ansonsten kam ich aber
mit den Maßen für Größe 0 recht gut zurecht, ich habe nur etwas mehr Stoff bei
den Brustabnähern abgenommen, in der Höhe usw. aber nichts ändern müssen. Der
etwas figurumspielende Schnitt hat sich damit als wirklich anfängertauglich
erwiesen, neben Schulterbreite und Sitz der Abnäher sowie Gesamtlänge ist kaum
ein Maß wirklich auf den Zentimeter einzuhalten.
etwas viel Stoff und zu viel A-Linie am Rücken
die Inch-Maßschildkröte bei der Arbeit...
Ich bin fertig, zeige
aber noch nichts / Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für
meine drei Weihnachtskleider
Nee, was fertig ist, zeige ich auch – allzu viel ist das ja
noch immer nicht ;). Ich bin aber nach wie vor guter Dinge, dass das gute Stück
am nächsten Wochenende fertig wird und mittlerweile hatte ich noch eine Idee
für ein hübsches Accessoire, das mein zugegebenermaßen recht simples Kleidchen
noch aufhübschen könnte. Im Übrigen habe ich ganz grandiose Schuhe für die
ganze Angelegenheit, DIE zeige aber erst in der nächsten Woche!
Freitag, 13. Dezember 2013
Ausblicke
Unsere Ausblicke sind momentan oft so weihnachtlich und schön, dass ich sie mit euch teilen möchte!
Morgendämmerung
Morgendämmerung
Abendlicht
Sonntag, 8. Dezember 2013
WKSA Teil 4
Zunächst mal: Mein Stoffkrimi ist beendet. Teils hat er sich
enttäuschend platt aufgelöst, wir hören eine Stimme an der
Firmentelefonhotline: „Ja, diesen Onlineshop pflegen wir nicht mehr“ – kein
Wunder also, dass sich am Bestellstatus nichts änderte, Kontaktformulare nicht
funktionierten usw. Der Ärger über so viel Inkompetenz bleibt natürlich und ich
bleibe damit bei meiner eindeutigen Nicht-Empfehlung des Shops „Der
Stoffhandel“/„Dademasch“ etc., auch wenn die Zustellung letztlich zügig
verlief.
Aber: Der Stoff ist da! Und er gefällt. Glänzender Stretchsamt
in einem satten Lilaton.
Laurel im Zuschnitt
Stoffstruktur und -farbe
Uahh, es passt nicht,
das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin
megastolz! /
Ähja, kleines Geständnis: Für mich ist das komplette Kleid
eine schwierige Stelle. Ob das Kleid am Ende passen wird, kann ich noch
überhaupt nicht sagen. So weit bin ich: Die Stoffteile sind zugeschnitten, das
war eine Premiere für mich, was Damenbekleidung angeht. Und die
Adrenalinausschüttung beim ersten Schnitt in den Stoff war doch beachtlich. Ich
fand es auch ziemlich schwierig, so große Teile aus wabbeligem Stretchstoff
zuzuschneiden. Aber es sieht passabel aus und ich bin aufs Nähen gespannt.
Wegen der verzögerten Stofflieferung konnte ich noch kein farblich passendes
Garn besorgen und hinke mal wieder hinterher, hier sind ja einige schon beim
zweiten Kleid!
Soll ich hier noch
eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Apropos Borte, ich liebäugele momentan mit einer schwarzen
Häkelborte am Saum oder knapp darüber, bin aber noch etwas unentschlossen, ob
das zu Gothic-ähnlich wirken könnte. Mal sehen, erstmal muss dieses Kleid in
den Existenzzustand überführt werden…
So, viele fertige Kleider könnt ihr schon hier sehen, vielen
Dank an die tolle Organisation auch heute, am 2. Advent!
Samstag, 7. Dezember 2013
Ein ganz besonderer Nikolaus und Rezept für schlesischen Honigkuchen mit Schokoladenglasur
Gestern Morgen ging es natürlich vor allem darum, dass Petit Monsieur Wollgespinst zwischen seinen eifrig geputzten Stiefeln eine kleine Überraschung vom Nikolaus finden sollte – neben einigen Plätzchen ein weihnachtliches Conni-Buch und ein Dreckspatzbad, das er gerade mit dem Papa einlöst (die beruhigende Wirkung des Lavendelzusatzes scheint dem Lärm aus dem Bad nach allerdings nicht einzusetzen...).
Wir alle wurden aber noch von einem ganz wunderbaren Paket aus der Görlitzer Heimat meines Mannes überrascht: Seine Großeltern haben uns die köstlichsten Leckereien zukommen lassen und noch dazu ein selbstgeschriebenes Rezept-Heft für meinen Mann, um das ich die Oma im Frühjahr gebeten hatte.
Ein Geschenk, das mir richtig zu Herzen geht, vielen Dank!
Und eines der besten Rezepte teile ich mit euch! Aber Achtung, leichte Küche ist das nicht ;)
Honigkuchen mit Schokoladenglasur
- 250 g Honig
- 100 g Sanella
- 2 Eier
- 125 g Zucker
- 2 TL Backpulver
- 375 g Mehl
- 2 EL Lebkuchengewürz
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- 2 EL Rum
- 1 EL Kakao
- 100 g Zitronat
- 100 g Orangeat
- 80 g gehackte Mandeln
- Honig und Sanella erhitzen und abkühlen lassen. Eier, Zucker und die Honigmasse verrühren, dann Mehl, Lebkuchengewürz, Kakao, Backpulver, Zitronenschale, Rum, Zitronat, Orangeat und Mandeln zu einem Teig verrühren und auf ein Blech verteilen. Bei 175° ca. 20 Min. backen.
Schokoladenglasur
Wahlweise eine Schokoladen-Fett-Glasur wie für Kalten Hund herstellen oder nach diesem Rezept arbeiten:
- 5 EL Kakao
- 5 EL Puderzucker
- 3 EL Kaffeesahne
- 2 Eier
- 1 Packung Vanillezucker
- 200 g Hartfett
- (bunte Zuckerstreusel)
Fett erhitzen, derweil die Eier mit den übrigen Zutaten verrühren. Fett leicht abkühlen lassen, bis es nur noch flüssig, aber nicht mehr heiß ist. Mit dem Eiergemisch verrühren. Glasur auf dem Kuchen verteilen, evtl. Zuckerstreusel darüberstreuen.
Wir alle wurden aber noch von einem ganz wunderbaren Paket aus der Görlitzer Heimat meines Mannes überrascht: Seine Großeltern haben uns die köstlichsten Leckereien zukommen lassen und noch dazu ein selbstgeschriebenes Rezept-Heft für meinen Mann, um das ich die Oma im Frühjahr gebeten hatte.
Ein Geschenk, das mir richtig zu Herzen geht, vielen Dank!
Mein Mann und ein Winter in Ostsachsen...
Selbstgebacken sind nur die Plätzchen, daneben liegen Omas Stollen, Honigkuchen, Marzipankuchen (mit „Marzipan“-Grieß und Butter) und Pfefferkuchen.
Und eines der besten Rezepte teile ich mit euch! Aber Achtung, leichte Küche ist das nicht ;)
Honigkuchen mit Schokoladenglasur
- 250 g Honig
- 100 g Sanella
- 2 Eier
- 125 g Zucker
- 2 TL Backpulver
- 375 g Mehl
- 2 EL Lebkuchengewürz
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- 2 EL Rum
- 1 EL Kakao
- 100 g Zitronat
- 100 g Orangeat
- 80 g gehackte Mandeln
- Honig und Sanella erhitzen und abkühlen lassen. Eier, Zucker und die Honigmasse verrühren, dann Mehl, Lebkuchengewürz, Kakao, Backpulver, Zitronenschale, Rum, Zitronat, Orangeat und Mandeln zu einem Teig verrühren und auf ein Blech verteilen. Bei 175° ca. 20 Min. backen.
Schokoladenglasur
Wahlweise eine Schokoladen-Fett-Glasur wie für Kalten Hund herstellen oder nach diesem Rezept arbeiten:
- 5 EL Kakao
- 5 EL Puderzucker
- 3 EL Kaffeesahne
- 2 Eier
- 1 Packung Vanillezucker
- 200 g Hartfett
- (bunte Zuckerstreusel)
Fett erhitzen, derweil die Eier mit den übrigen Zutaten verrühren. Fett leicht abkühlen lassen, bis es nur noch flüssig, aber nicht mehr heiß ist. Mit dem Eiergemisch verrühren. Glasur auf dem Kuchen verteilen, evtl. Zuckerstreusel darüberstreuen.
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Donnerstag, 5. Dezember 2013
Österliches Gegacker in der Weihnachtszeit
Meine kleine Schwester ist geschenketechnisch jedes Jahr
eine Herausforderung, denn für sie will ich mir nicht nur etwas für Weihnachten
einfallen lassen, sondern zuvor auch noch für ihren Geburtstag Ende November.
In diesem Jahr hat sie es mir aber leicht gemacht, mit einem etwas exotischen
Wunsch, der eigentlich besser in die Osterzeit passen würde: Gestrickte
Eierwärmer in Hühnchenform sollten es sein. Diese geschmacklich streitbaren
Objekte haben bei uns Familientradition, denn meine Mutter hat sie nach einer
Brigitte-Anleitung bereits in den 70er Jahren in beachtlicher Zahl gefertigt,
bis heute sind wir im Besitz unzähliger bunter Scharrvögel.
Gewünscht, gestrickt: So schnell ging es dann doch nicht, denn Fäden vernähen, Augen sticken, Schwanzfedern knüpfen und Häkelei für insgesamt vier Exemplare haben ganz schön Zeit in Anspruch genommen. Die farbliche Gestaltung habe ich an bereits Vorhandenes in der schwesterlichen Küche angepasst und komplett mit Resten gestrickt. Der Mann ist der Meinung, die Hühner kämen frisch von der Love Parade, aber ich lasse mich nicht beirren und hoffe einfach, dass der Schwager mich nicht auf ewig für diese Zierde in der Wohnung hassen wird ;)
Passend dazu gibt es noch selbstgenähte Tischsets aus Vorhang-Reststoffen, die mir die Schwester mal vermacht hat. Ich war ganz professionell und habe Briefecken genäht, nicht schwer, aber für Anfänger wieder etwas langwierig. Die Anleitung dazu habe ich von hier, ein permanent einsatzbereites Bügeleisen ist hier unverzichtbar!
Gewünscht, gestrickt: So schnell ging es dann doch nicht, denn Fäden vernähen, Augen sticken, Schwanzfedern knüpfen und Häkelei für insgesamt vier Exemplare haben ganz schön Zeit in Anspruch genommen. Die farbliche Gestaltung habe ich an bereits Vorhandenes in der schwesterlichen Küche angepasst und komplett mit Resten gestrickt. Der Mann ist der Meinung, die Hühner kämen frisch von der Love Parade, aber ich lasse mich nicht beirren und hoffe einfach, dass der Schwager mich nicht auf ewig für diese Zierde in der Wohnung hassen wird ;)
Passend dazu gibt es noch selbstgenähte Tischsets aus Vorhang-Reststoffen, die mir die Schwester mal vermacht hat. Ich war ganz professionell und habe Briefecken genäht, nicht schwer, aber für Anfänger wieder etwas langwierig. Die Anleitung dazu habe ich von hier, ein permanent einsatzbereites Bügeleisen ist hier unverzichtbar!
Die Anleitung für die Strickhühner (Brigitte 6/78) hätte ich
euch gern zur Verfügung gestellt, leider liegen aber noch Urheberrechte darauf
und ich habe deswegen keine Erlaubnis dafür bekommen. Versierte Strickerinnen
können sie aber sicher auch nach Bild stricken, die Maße sind ca. 7 cm bis zum Rücken, 9 cm Gesamthöhe und 6,5 cm Breite.
Sonntag, 1. Dezember 2013
WKSA Teil 3
Mein Zwischenstand ist eigentlich keiner, was mich richtig
grummelig macht, aber nun der Reihe nach.
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! /
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! /
Pf, schön wäre es! Ich habe mich ganz eindeutig für den
falschen Stoffversandhandel entschieden und bin ziemlich sauer. Zuerst habe ich
einige Tage auf eine Info zu meinem Einkauf gewartet, um bei einem Blick ins
Kundenkonto festzustellen, dass die Bestellung gar nicht abgeschlossen wurde.
Nachdem das erledigt war, schließlich schon am Donnerstag, wartete ich auf die
Bestellbestätigung mit der Zahlungsinformation. Ja, und das tue ich noch bis
heute und auch nach einer E-Mail mit Rückfrage am Samstag. Ich bin ziemlich
sauer, und rate ganz explizit vom Stoffversand Dademasch/Umbreit Textil, oder
wie er noch im Netz auftaucht, ab. Anscheinend ist das Interesse an
Privatkunden dort nicht sonderlich ausgeprägt.
Aber nun zum Arbeitsstand: Ich habe letzte Woche den Schnittbogen
fertiggemacht und nun die Teile dazu hier fertig in Warteposition. Außerdem hat
mir Oh-Mimmi bei einigen Fragen zur Anfertigung weitergeholfen und ich werde
mich nun schonmal intensiv mit der Anleitung beschäftigen. Etwas Vorverständnis
beim ersten Kleid kann ja nicht schaden ;). Werden soll es mal Laurel.
Laurel geklebt und geschnitten
In der Zwischenzeit habe ich mich mit diversen
Ablenkungsmanövern beschäftigt und stricke gerade ein Weihnachtsgeschenk, das
immerhin dieselbe Farbe wie mein Kleid, nämlich einen dunklen Lilaton, hat. Und
daran habe ich richtig Spaß, das Garn ist ein Vergnügen, die Anleitung
altbekannt, alles wunderbar! Näheres nach dem 24. Dezember….
Um meine momentane Freude am Nähen nicht gleich wieder im
Nirvana zu verlieren, habe ich mich auch trotzdem an das kleine, weiße
Ratterding gesetzt und einen wunderschönen Wintermotivstoff verarbeitet. Er
stammt von Westfalenstoffe und wird gerade zu drei Tischsets verarbeitet. Naja, kein Kleid, aber auch Nähte dran und weihnachtlich ;)
Tischsets vor dem Absteppen, noch mit Wendeöffnung
Ich hoffe, in der nächsten Woche habe ich Erfreulicheres zu
berichten, und bin gespannt, ob der Stoffhandel sich bis dahin zu einem Kontakt
herabgelassen hat. Am Montag ruf ich an *Furie*. An dieser Stelle nehme ich auch
gern Empfehlungen für gute Stoffportale an, Stoff und Stil scheint ja recht
beliebt zu sein, gibt es noch mehr freundliche und schnelle Versandhäuser?
Motivierendere Zwischenberichte findet man heute wieder hier!
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