Freitag, 21. November 2014

Heute ist bundesweiter Vorlesetag! Und weil Bücher und Texte bei uns ein großes Thema sind, zeige ich euch, wie schon im letzten Jahr, was der dreijährige Sohn zur Zeit gern mit uns liest. Schaut mit rein und berichtet mir gern, welche Bücher bei euch zuhause gerade die Favoriten sind!


„Auf dem Markt“ ist eine kleine Kinderbuchantiquität. Ich habe das Buch als Kind bekommen, erschienenen ist es bereits 1980, und weil der Titel in recht hoher Auflage erschien, kann man es auch heute noch gut gebraucht finden. Erzählt wird hier von einem ganz normalen Markttag in einer kleinen Stadt. Nach und nach besucht das Kind alle Stände und erfährt, woher die Gemüsesorten, Blumen, Eier, Wurstwaren usw. kommen. Die detailreichen Illustrationen stammen von Irmgard Eberhard, einer äußerst produktiven Künstlerin, die auch die „spielen und lernen“-Raben erfunden hat. Wie ich selbst vor 25 Jahren liebt unser Sohn dieses Buch, er verfolgt mit Hingabe den Weg von Apfel und Co, entdeckt an den einzelnen Ständen jedes Mal etwas Neues und hat viele Gemüse- oder Fischsorten hier zu unterscheiden gelernt.
 



Besonders gelungen finde ich, dass der Markt nicht romantisiert und die negativen Seiten des Konsums kindgerecht erwähnt werden. So schildert Ursel Scheffler, dass Brot oft in großen Fabriken entsteht, Hühner meist kein schönes Leben haben und Pflanzen häufig im Treibhaus gezogen werden. Das regt bereits unseren Dreijährigen zum Nachdenken und Nachfragen an. Ein rundes Buch, das auch heute noch aktuell ist!




Wir bleiben im Verlag und kommen auf die „Wieso, Weshalb, Warum?“-Reihe. Die kennt sicher jeder und oft seufze ich innerlich ein wenig, wenn der Sohn sich einfach noch einen Titel davon wünscht (was die geschickt platzierten Titelverzeichnisse ja schon beabsichtigen…). Zuletzt fand so „Mein großer Tieratlas“ zu uns.



Für mich sticht dieses Buch angenehm aus der kaum überschaubaren Publikationsdichte der Reihe heraus. Denn tatsächlich ist es wie ein erstes kleines enzyklopädisches Werk. Nach Erdteilen geordnet erfährt man viel über besonders eigenartige, aber auch typische Tiere, die Zusammenhänge von Klima, Flora und Fauna usw. Und – auch wenn heute Vorlesetag ist – zur Selbstbeschäftigung während Autofahrten und Co eignet sich der Wälzer sehr gut, weil die vielen Bilder und Klappen Petit Monsieur Wollgespinst eine ganze Weile beanspruchen… Auf jeden Fall ein Buch, das man nicht schnell wieder aussortiert!


Zum Schluss noch ein Buch, das nicht nur Sohn, sondern auch die Eltern immer wieder verzaubert: Für unseren Großen gab es nach der Geburt der kleinen Schwester den „Bilderbuchschatz“ des allseits bekannten Eric Carle – genau, der mit der Raupe Nimmersatt. 


In diesem wunderschönen Buch sind gleich drei Geschichten versammelt: die vom langsamen Faultier, die vom kleinen Samenkorn und schlussendlich die über den Pfannkuchen. Letztere liebt unser Sohn besonders und freut sich jedes Mal wieder, wenn Felix nach vielen Mühen und Arbeiten endlich in den goldenen Pfannkuchen beißen kann. Ein wunderschönes Buch, das für uns auch auf ewig mit der ganz besonderen ersten Zeit zu viert verbunden sein wird.


Und für alle, die auf die Freitagskocherei gewartet haben: Die findet ausnahmsweise samstags statt - es wird wieder rosenkohlig!

3 Kommentare:

  1. Hallo! Danke für dieses Posting... ich bin immer auf der Suche nach schönen Büchern - ob für uns oder zum verschenken!
    Bei uns ist ganz groß das Buch der kleinen Raupe Nimmersatt! Täglich mehrfach beguckt!
    LG Anny

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  2. Die Pfannkuchen-Geschichte mögen wir auch sehr gerne.
    LG, Micha

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  3. Oh ich freu mich immer über neue Carle-Entdeckungen. Das kannte ich noch nicht, aber vielleicht findet es ja mal zu uns!
    Ohen auf den Kalender zu gucken war bei uns heut großer Bücherlesetag. Ich hoffe die Begeisterung bleibt. Sowas schönes. Besonders zur Kuscheljahreszeit.

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