Donnerstag, 28. Mai 2015

My Blueberry Tights – Babyhosen oder so

Unsere kleine Dame ist im besten Krabbel- und Lauflernalter. Der Hosenverschleiß ist momentan tatsächlich enorm, denn zig Meter rutschen die kleinen Knie am Tag quer durch die Wohnung, über den Spielplatz, durch Kies usw. Eine neue praktische Hose für all diese Abenteuer musste her.
Dafür habe ich den Schnitt Moira ein bißchen modifiziert, denn als Knickerbockermodell taugt sich auch für agile Kleinkinder noch besser, Socken bleiben an Ort und Stelle und die Füße verheddern sich nicht in weiten Hosenbeinen. Die Bein- und das Bauchbündchen habe ich in der Länge verdoppelt, dafür das normale Hosenbein um ca. 1,5 cm verkürzt. Unser zartes Mädchen trägt erst eine 74; weil Moira sehr groß ausfällt, habe ich daher noch einmal eine 62/68 zugeschnitten, genügend Stoff gab dafür eine alte, aber schön weiche Sweatjacke her.



Alles in schlichtem Dunkelblau mit grauen Bündchen, passend zu beinahe allem und vor allem zur Leibspeise des Töchterleins: Blaubeeren. Wieder ein Keep it simple Projekt: dringend benötigt, aus Resten geschneidert, aus einem alten Schnitt, an einem Tag fertig. Rund und stimmig!

Anleitung: Moira von Mamu-Design mit verlängerten Bündchen, Gr. 62/68. Für beide Kinder habe ich dieses Modell schon genäht.

Freitag, 22. Mai 2015

Freitagskocherei: Rharbarberbarbara oder vom besten Baiser überhaupt

Baiserkuchen haben ja etwas Magisches: kleine Goldtröpfchen, die sich oben bilden, eine harte, aber zugleich watteweiche Kruste, schneeweiß und doch ein bißchen braun. Am allerliebsten mag ich die Version mit Rharbarber, vielleicht, weil auch er hierhin und dorthin gehört: Obst und Gemüse, süß und sauer, rot und grün. Unseren Rhabarberkuchen backen wir schon seit Jahren nach einem t*egut-Rezept. Immer mal wieder tauchte er im Blog auf, aber nie das Rezept. Das soll sich heute ändern! Et voilá:



Zutaten für 1 Springform (28 cm Ø)
- 500 g Rhabarber
- 150 g weiche Butter + Butter für die Form
- 100 g Zucker
- 1 Pk. Vanillezucker
- 4 Eier
- 150 g Mehl
- 75 g Speisestärke
- 2 Tl Backpulver
- Prise Salz
- 150 g Puderzucker
- 1El Zitronensaft
Rhabarber waschen, putzen, harte Fäden abziehen. Stangen in ca. 1 cm große Stücke schneiden.
Butter, Zucker, Vanillezucker cremig rühren, 2 ganze Eier, 2 Eigelbe unterrühren. Eiweiß beiseite stellen.
Mehl, Speisestärke, Backpulver mischen, zum Teig geben, gut verrühren. Rhabarberstücke unterheben.
Teig in eine gefettete Springform füllen, im 180 Grad heißen Ofen ca. 25 Min. backen.
Eiweiß mit Prise Salz halbsteif schlagen, Puderzucker einrieseln lassen, so lange weiter schlagen, bis der Eischnee sehr fest ist. Zitronensaft vorsichtig unterheben.
Eischnee in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen, in kleinen Häubchen auf den vorgebackenen Kuchen spritzen, weitere 15-20 Min. backen, bis die Baiserhauben leicht gebräunt sind.

Samstag, 16. Mai 2015

Keep it Simple: eine neue Strandläufermütze

Wohnen in Meeresnähe bedeutet ja nicht nur, dass man so oft wie möglich an den Strand fahren sollte und möchte. Nein, ein eigentlich immer spürbarer Wind begleitet nun meinen Alltag. Ob nun eine frische Brise am See oder eine etwas steifere an der See: Dafür brauch ich bis in den Sommer hinein kuschlige Mützen. Und weil meine Strandläufermütze vom letzten Jahr nicht immer farblich kompatibel ist, habe ich mir zur Ergänzung eine ganz schlichte Ash gestrickt. Das wunderschöne Garn schimmert in Petrol, Anthrazit und Grautönen, war eine Freude beim Stricken und ist nun ein schlichtes, aber edles Teil in meinem Kleiderschrank.


Anleitung: Ash aus Breeze von Kim Hargreaves. Hier meine Version bei Ravelry. Ich habe ca. 1,5 cm länger bis zu den Abnahmerunden gestrickt, weil ich es slouchy mag. Das Buch ist mein absoluter Hargreaves-Liebling, wunderschöne Aufnahmen und Modelle! Ich habe daraus bereits Blithe und Lilac gestrickt, und wenn es danach geht, was ich noch stricken möchte...
Nadeln: 2,5 mm und 3 mm
Garn: Madelinetosh Sock Fb. Chickory, mein Kauf auf dem Hamburger Wollfest

Donnerstag, 14. Mai 2015

Montag, 4. Mai 2015

Auszeit für mich

Schon lange habe ich mich auf dieses Wochenende gefreut: Eine Auszeit für mich stand an, denn ich hatte mich für den Samstag mit einer Freundin und deren Freund zum Kaffeetrinken verabredet. Ich genoss also das momentan recht ungewohnte Gefühl, ohne Maxicosi-Angeschnalle, Kindersitzgegurte, Kinderwagenhieverei einfach ins Auto einzusteigen, meine Lieblingsmusik anzumachen und eine halbe Stunde bis Wismar zu fahren. Immer durch Alleen und an leuchtend gelben Rapsfeldern entlang.

 
In Wismar trafen wir uns natürlich bei Frau Glücklich, die extra für meine Freundin auf Bestellung eine glutenfreie Prachttorte gebacken hatte.
 
Einen Spaziergang am Stadthafen und ein Getränk in der Abendsonne später machte ich mich wieder auf den Heimweg. Ein Nachmittag für mich, eine wunderbare Auszeit!

 
Und liebe S., ich freue mich schon auf nächste Woche!