Donnerstag, 20. März 2014

Umzug leicht gemacht


Wir haben mittlerweile schon einen recht kurzen Countdown bis zu unserem Umzug: In vier Tagen kommt der Umzugslaster. Weil ich als Kind schon sehr häufig umgezogen bin und mein Mann und ich auch während unserer Uni-Zeit diesem Studentensport frönten, hier ein paar Tipps für alle, die in nächster Zeit auch die Kisten packen müssen oder wollen:     

Rechtzeitig mit der Planung beginnen: Findet man am neuen Standort leicht eine Wohnung? Was muss sonst organisiert werden? Was soll noch ausgemistet werden? Sollen Dinge verkauft werden (wir waren diesmal sehr aktiv bei den Kleinanzeigen)? Wie sieht der Umzug finanziell aus?
-          Preisvergleich bei Umzugsunternehmen: Bei einigen Arbeitgebern ist es sowieso Pflicht, aber auch privat lohnt sich der Vergleich allemal. Unsere Angebote unterschieden sich um mehrere Tausend Euro…
-          Vorher ausmisten: Ich weiß gar nicht, wie oft wir schon bei Umzügen geholfen und Kisten geschleppt haben, die hinterher teils komplett in die Kleidersammlung oder auf den Flohmarkt wanderten – Zeit, Geld und Nerven schont das umgekehrte Verfahren…
-          Planen, wer benachrichtigt werden muss: Von Mitgliedschaften über Banken, Versicherungen, Abos usw. bis hin zu Kündigungen von Versorgung, Mietverträgen, Kinderbetreuung usw. Hier bringt das frühe Informieren bares Geld, wir haben bei unserem knappen Umzug Glück gehabt und können einen Auflösungsvertrag für die Wohnung unterschreiben, der die reguläre Kündigungsfrist aufhebt.
-          Abschied gestalten: Gerade, wenn der Wohnort gewechselt wird, ist es schöner, sich bei Freunden und Bekannten zu verabschieden. Wir sind hier diesmal den klassischen Weg gegangen, mit einer Party in den beinahe schon leeren Räumen. Pizza vom Lieferdienst, kaltes Essen haben die Gäste mitgebracht – es kam ein tolles Buffet zusammen. Außerdem gehe ich auch bei lieben Bibliothekarinnen, im Stammcafé usw. mit Blumen vorbei. Unser Sohn bastelt kleine Abschiedskarten mit Foto und bringt am letzten Tag morgen einen Kuchen mit – darauf freut er sich schon lange.

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Nachsendeantrag stellen: Das geht auch noch kurzfristig und online.
-      Gute Kisten verwenden: Für unsere Studentenumzüge eigneten sich auch die klassischen Bananenkisten noch
sehr gut, in allen anderen Fällen sollten es die richtig hochwertigen Kisten der Umzugsfirmen sein, die werden häufig auch kostenfrei geliefert. Mit Baumarktkartons haben wir keine guten Erfahrungen gemacht… Die empfohlenen 20 Kilogramm als Maximalbelastung sind schnell erreicht, also vorrangig auf Bücherkisten zurückgreifen, wenn man zu den Bibliophilen zählt…
Reste systematisch aufbrauchen: Das macht sogar Spaß und sorgt für opulente Mahlzeiten wie diese im Bild

-          Kisten sorgfältig beschriften: Der Sinn dieses Tipps erschließt sich spätestens in der neuen Bleibe ;) In der Zielwohnung helfen Zimmerbeschriftungen den Möbelpackern, alle Räume schnell zu finden. Wir arbeiten diesmal mit lustigen Farbpunkten und farbigen Tafeln für die einzelnen Zimmer, das macht auch dem Sohn Spaß.

-          Das Bett zuerst aufbauen: Falls sich plötzlich Erschöpfung breitmacht…
-          Schwangere und kleine Kinder anderweitig unterbringen ;): So haben es meine Eltern immer gehalten und auch wir werden es so machen. Nicht nur praktische Gründe sprechen dafür, auch die sowieso schon arg strapazierte Kinderseele wird ein bißchen geschont, wenn das Hab und Gut nicht auf einmal aus dem Zimmer in einen dunklen Laster verschwindet…. In Schwerin wird dann das Kinderzimmer beinahe identisch wieder aufgebaut und mit einer Spieleüberraschung versehen.
-          Flüssigkeiten nicht in den Umzugswagen: Privater Transport bewahrt hier vor bösen Überraschungen, etwa dem teuren Bio-Pflege-Öl auf der noch vielfach teureren Couch oder so.
-          Kleinteile für die Montage sichern: Am besten beschriftet in verschließbare Plastiktütchen, sonst entpuppt sich auch ein schlichtes Billy-Regal als schreinerische Herausforderung…
-          Puffertag bei Fernumzügen: Wir ziehen Ende März um und haben einen zusätzlichen Tag eingeplant, falls das Wetter den LKWs einen Strich durch die Rechnung machen sollte… Empfiehlt sich für alle Winterumzüge und Fernumzüge mit Gebirgsstrecken usw.
 Entspannt bleiben: Wir haben einige Tage vor dem Umzug frei und können mit relativ freier Zeiteinteilung die vielen „aber wirklich letzten“ Handgriffe erledigen. Zwischendrin gönnen wir uns gerade auch noch mal einen Cafébesuch oder Nichtstun in der Sonne.



P.S. Ich habe schon seit einiger Zeit immer wieder Probleme mit Blogger, diesmal leider mit Absätzen, weshalb einige Male Buchstaben am Zeilenanfang fehlen - Sorry!

2 Kommentare:

  1. ich drück euch die daumen, dass alles klappt und ihr wohlbehalten die letzten tage und den umzug übersteht!
    lg, sab

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  2. Alles Gute für Euch,dass der Umzug klappt und ihr weitgehend ohne Stress im neuen Heim ankommt,wünscht Doro,die die Tipps sehr aufmerksam gelesen hat- für's nächste Jahr ;)

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