In unserem Programm bemühen wir uns um eine gute Mischung, damit
sowohl bewegungsbedürftige Einjährige als auch kulturhungrige Mütter und
kunstinteressierte Väter zufrieden sind. Deswegen ging es heute zuerst in die
Liebermann-Villa am Wannsee: Teilnehmer 2 und 3 sind damit beide
zufriedengestellt, Nummer 1 entschied sich spontan, die Aktion zu
großen Teilen schlicht zu verschlafen.
Das Museum im ehemaligen Wohnhaus Max Liebermanns direkt am Seeufer besticht mit einer klaren Ausstellung, der transparenten Darstellung auch aller dunklen und bedrückenden historischen Abschnitte und Räumen, in denen die Bilder optimal wirken.
Das Museum im ehemaligen Wohnhaus Max Liebermanns direkt am Seeufer besticht mit einer klaren Ausstellung, der transparenten Darstellung auch aller dunklen und bedrückenden historischen Abschnitte und Räumen, in denen die Bilder optimal wirken.
Momentan läuft die
Sonderausstellung „Liebermann und Frankreich“, in der ich sogar noch dieses zum
Stricken wunderbar passende Bild des Franzosen Millet gefunden habe.
Dem schlafenden Kind leistete einer von uns jeweils unter
den Augen meines berufsbedingten Haus- und Hofautors im gemütlichen Café
Gesellschaft (Sojamilch übrigens gegen Aufpreis vorhanden…), der andere durfte
Haus und auch den wunderschönen, aufwändig rekonstruierten Garten erkunden.
Tipp: Für Studenten kostet der Eintritt nur 4€ und die
Haltestelle Wannsee liegt noch im B-Bereich des Nahverkehrs.
Nachmittags und nach einer kleinen Odyssee, während der wir
im strömenden Regen vor geschlossenen Eltern-Kind-Cafés standen, fanden wir
endlich Obdach im Café Ballon, einem mit Bällebad und Klettergerüst
ausgestatteten Spielcafé in der Bötzowstraße. Unser Fazit: Kann man haben, muss
man aber nicht. Entgegen unserer Vermutung waren auch viele größere Kinder da,
was uns zwangsläufig zu Helikopter-Eltern werden ließ, aus Angst,
Petit-Wollgespinst sonst in Einzelteilen wieder mit nach Hause nehmen zu
müssen.
Meinen Mann machten die zum größten Teil nicht mehr im, sondern außerhalb des Bällebads verstreuten Kugeln so kirre, dass er wie ein Sisyphos des 21. Jahrhunderts beständig das Becken auffüllte – ohne sichtbaren Effekt. Dem Kind allerdings hat es gefallen, die Waffel schmeckte und bei regnerisch-stürmischem Wetter war es eine immerhin preiswerte Alternative zum Spielplatz. Zukünftig werde ich solch infernalisch anmutenden Orte aber nur noch zu Randzeiten oder in Randgebieten aufsuchen. Unser Unterbringungsort Lichtenberg erleichtert dieses Vorhaben zumindest in letzterem Punkt erheblich… Mehr folgt!
Meinen Mann machten die zum größten Teil nicht mehr im, sondern außerhalb des Bällebads verstreuten Kugeln so kirre, dass er wie ein Sisyphos des 21. Jahrhunderts beständig das Becken auffüllte – ohne sichtbaren Effekt. Dem Kind allerdings hat es gefallen, die Waffel schmeckte und bei regnerisch-stürmischem Wetter war es eine immerhin preiswerte Alternative zum Spielplatz. Zukünftig werde ich solch infernalisch anmutenden Orte aber nur noch zu Randzeiten oder in Randgebieten aufsuchen. Unser Unterbringungsort Lichtenberg erleichtert dieses Vorhaben zumindest in letzterem Punkt erheblich… Mehr folgt!
Ich habe Tränen gelacht über den Sisyphos des 21. Jahrhunderts ;-)
AntwortenLöschenFür mich wären solche Kaffees auch nicht unbedingt etwas, zumal mein "Baby" nun bald schon 5 wird. Viel zu schnell verging die Baby- und Kleinkindzeit. Danke für deinen schönen Reisebericht!
LG
Sabine