Montag, 20. Mai 2013

Berlin, Berlin


Am Freitagmorgen hieß es für den kleinen Monsieur Wollgespinst und mich: „Berlin, Berlin…“, von unserer Reise werde ich in den nächsten Tagen einiges erzählen, Impressionen, Tagebuch und Reisetipps in bunter Mischung.
Die vierstündige Zugfahrt verging völlig entspannt – wir hatten Glück und mussten nicht umsteigen, weitere Zutaten für den Erfolg: Manduca statt Kinderwagen, ein stattlicher Vorrat an Spielzeug und Proviant, eine Reservierung im Kleinkindabteil und sympathische Mitfahrer. Allerdings frage ich mich mittlerweile ernsthaft, ob die Bahn vielleicht Weitwinkel-Kameras auf den Bahnsteigen installiert hat, die lustige Aufnahmen von kollidierenden Menschenmassen liefern, wenn mal wieder 30 Sekunden vor Einfahrt des Zuges die übliche Ansage, dass der Zug „heute in umgekehrter Wagenreihung“ verkehrt, ertönt. Garantiert sitzen an den Bildschirmen dann alle Bahnmitarbeiter des Bahnhofs und amüsieren sich prächtig ;-).
Frisch in Berlin vom mit Buggy ausgestatteten Papa abgeholt ging es gleich in die Innenstadt. Zuerst ins Strandbad Mitte, das mit einer ruhigen Lage am Ende einer Sackgasse und neben einem Mini-Spielplatz tatsächlich sofort entspanntes Liegewiesen-Flair verbreitet. Urlaubsmäßig fühlten wir uns sowieso, denn in Berlin hatte es zehn Grad mehr als im nasskalten Hessen… Sonnenbrille raus!
Und weil wir direkt daran vorbeiliefen, wurde der handarbeitssüchtigen Frau Wollgespinst ein Besuch im Handmade Berlin gegönnt. Direkt am Monbijou-Park mit Blick auf die Museumsinsel gelegen ist dieser Laden tatsächlich gut geeignet, um die ganze Familie von der unbedingten Notwendigkeit eines Besuchs zu überzeugen: Ein kleines Café ist direkt mit dabei, sogar mit Terrasse und Wohlfühlfaktor mitten in der Stadt. Drinnen gibt es dann richtige Delikatessen, nicht nur im kulinarischen Sinne: Die ITO-Garne, dazu Rowan, Bast zum Verhäkeln – alles in wunderschönen Farbpaletten. Weiteres Plus: Endlich mal ein Strickladen mit Spiegel und ohne Plastiktüten, stattdessen diese Papierbeutel mit Label im Miniformat. Einziger Nachteil: Edelgarne gehen edel ins Geld, deswegen nur ein Minieinkauf.




1 Kommentar:

  1. Das war bestimmt ein tolles Wochenende. Bin schon gespannt auf den weiteren Reisebericht. LG, Micha

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