Donnerstag, 13. September 2012

Kreativitätsloch?

Seit langer, langer Zeit ist es hier stumm. Immer wieder überlege ich mir Beitragsthemen, habe Lust, einen neuen Artikel zu schreiben, euch Kuchenrezepte oder Kleinigkeiten aus dem Alltag zu zeigen  ja, und dann mache ich es doch nicht.
Gründe gibt es zur Zeit eine Menge, dieser kleine, fiese, hinterlistige innere Schweinehund ist sicher einer, denn ich muss
a) mich für einen Post erst bei google ummelden, von meinem E-mail-Postfach hin zu Blogger  äätzend.
b) einen anderen Browser nutzen als meinen Standard (Opera), weil ich mit dem keine Bilder mehr hochladen kann  typischer Boykott alternativer Systeme... Tipps nehme ich gern entgegen!
c) meine Müdigkeit überlisten. Und mir eingestehen: Ja, wir haben einen allerallersüßesten, putzigen, goldigen Racker zuhause, der nur den einen Nachteil hat, dass er fast NIE schläft. Noch nicht mal (m)einen Abend lang. Wer Erfahrung mit Kleinkindern hat, die immer nach exakt 35 Minuten Schlaf schon wieder aufwachen, der möge sich bitte melden. Und nein, es ist leider keine Phase, außer, man fasst auch Zeiträume von über sechs Monaten als Phase auf (immerhin schon die Hälfte seiner Gesamtlebenszeit ;)).
d) zugeben, dass es anstrengend ist, 24/5 alleinerziehend mit dem Nichtschläfer zu sein. Dass es läuft, aber für so schön geführte Blogs wie bei kirschkernzeit, kreativberg, jademond, frische brise oder micha keine Energien übrigbleiben  wenn auch noch eine klitzekleine Doktorarbeit, Selbstgestricktes, einige Bögenstriche auf dem Cello und ab und zu ein paar gelesene Buchseiten oder ein gesehener Film dabei rausspringen sollen.

Deswegen wird es hier anders weitergehen, vielleicht mit nicht mehr so hochwertigen Bildern, mit mehr Alltagsschnipseln oder Zwischenständen.

Und damit ich hier nicht nur jammere, sondern auch gleich den Worten Taten folgen lasse, ein Blick auf ein Bastelmachwerk. Am Wochenende sind wir auf eine Hochzeit eines befreundeten Paares eingeladen. Die beiden mögen es klassisch und festlich und wir wurden von der Trauzeugin um ein hübsches Gästebuch gebeten. So etwas mache ich nicht oft und die erfahrenen Scrapbooker usw. schlagen wohl die Hände über dem Kopf zusammen  dem Brautpaar wird es allerdings gefallen, da sind wir uns sicher, und mit den Basteleien schenken wir noch tausend gute Wünsche für eine harmonische, respektvolle Ehe dazu.



16 Kommentare:

  1. oh man, ja, hier!!!!!

    ich habe ehrlich noch nie von anderen eltern gehört, dass ihr kind auch so schlecht schläft. bei unserer kleinen war es genauso - alle 30min wach!
    wir haben echt alles ausprobiert. lebensmittelunverträglichkeit, ostheopathie, homöopathie, schlafplatz und -zeit wechseln, hängematte...alles! ich habe auch viel mit einer stillberaterin zusammengearbeitet.
    in ihrem 16 monat habe ich das kind dann schweren herzens nachts abgestillt. und es war schlimm. mein man musste sie viele nächte trösten und sie hat wirklich sehr, sehr lang geweint, ehe sie sich an die neue situation gewöhnt hatte. aber ich war einfach am ende.
    nach dem abstillen schlief sie wirklich etwas besser. etwa 1-2h am stück, aber da sgute: nun konnte auch mein mann sie trösten und ich hatte endlich mal wieder etwa zeit und schlaf für mich! nun ist sie 26 monate jung und wird noch etwa 2-6mal in der nacht wach. sie hat einfach so ein großes nähebedürfnis.
    unsere (wunderbare!!) kinderärztin sagt, schlafen ist wie laufen - das können die kinder gut, lange und sicher, wenn sie eben soweit sind.

    liebste grüße und vielleicht konnte ich dir ja helfen,

    halitha

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    1. schön, dass du hier schreibst, dein blog hat mich vor kurzem wegen der reboardersitze aufhorchen lassen :). in der nacht selbst geht es bei uns (mittlerweile) ganz gut, da schläft er nach monatelangem 1, max. 2-stundenphasen immer häufiger auch mal 3-4 stunden *halleluja*. aber nach dem allerersten einschlafen dauert es immer nur diese bei uns schon berühmten 35 min. teils sogar beim mittagsschlaf.. dass es nach dem abstillen besser wird, sagen ja fast alle, aber das steht eigentlich noch nicht zur debatte, v.a. auch, weil mein mann nie länger als zwei nächte am stück daheim ist... und, falls es dich tröstet: wir kennen noch mind. eine weitere familie, bei denen die nächte so sind ;)

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    2. echt? egal wen ich gefragt oder davon, ratsuchend, erzählt habe, alle meinsten sie hätten von "sowas" noch nie gehört. naja ;)
      ich kann aber verstehen, dass das nächtliche abstillen erstmal keine lösung ist. mir fiel es auch sehr schwer und ich habe lange gebraucht um zu dem entschluss zu kommen. da muss jede familie ihren weg finden. und wen er immerhin nachts etwas besser schläft...
      tagsüber habe ich ja noch bis vor kurzem weitergestillt.

      und das hochzeitsbuch ist übrigens sehr, sehr schön! ich bin mir auch sicher, dass sich die beschnenten freuen werden.

      glg
      halitha

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  2. Liebe Linnea, klar, dass bei allem, was der Alltag so mit sich bringt, das Bloggen schon mal zu kurz kommt. Geht mir im Moment ja auch so :-) Ich glaube, die Zeit muss man sich einfach nehmen, ohne sich im Hinterkopf Stress zu machen wegen des nächsten Blogbeitrags.
    LG, Micha

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    1. liebe micha, das weiß ich ja :). ich WÜRDE bloß so GERNE mehr schreiben...

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  3. Huhu! Hier! Ich vermelde ebenfalls 2 (!) äusserst schlecht schlafende Kinder. Das ständige Aufwachen kenn ich nur zu gut, sei es beim Tagesschlaf, abends oder auch nachts. Das abendliche Aufwachen wurde bei Noa besser, als sie mit knapp 1,5 Jahren den Mittagsschlaf abgeschafft hat. Da war sie dann so k.o. dass die erste Schlafphase etwas länger dauerte. Nachts ist sie aber noch viel länger regelmässig aufgewacht. (Eigentlich tut sie es heute noch. Nur braucht sie dann mittlerweile nicht mehr so viel Betreuung...) Wir haben auch vieles probiert und nichts hat geholfen. Abstillen war allerdings in dem Alter auch keine Option für mich. Ich habe dann für mich akzeptiert, dass schlussendlich einfach die Zeit für mich arbeitet und es irgendwann besser wird. Auf jeden Fall! Beim Kleinen weiss ich das nun und kann daher auch viel besser damit umgehen. Obwohl mir natürlich auch die Zeit und Energie für vieles fehlt - kann man ja unschwer am Blog erkenne... ;-)
    Herzliche Grüsse,
    Anna

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    1. ui, das klingt besonders hart. gerade beim tagschlaf dachte ich immer, wir seien echte exoten. bei seinem tagespapa schläft er mittlerweile immerhin zuverlässig. ich komme mit den nächten meist auch ganz gut zurecht, nur "meinen" abend, den vermisse ich schon ein bißchen...
      liebe grüße und auch dir viel energie und geduld
      linnea

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  4. Liebe Linnea,

    ich mag dein Blog sehr, deine Art zu schreiben und die schönen Dinge, die es hier zu sehen gibt. Gerade weil das Blog nicht so durchgestylt und die Bilder nicht endlos bearbeitet sind, authentisch eben. Mich würde es freuen, mehr Alltagsschnipsel und Kleinigkeiten von dir sehen zu können.
    Das dein Kleiner so unregelmäßig schläft tut mir leid. Ich weiß wie zermürbend es ist, immer sprungbereit sein zu müssen und das es furchtbar quälend ist, auf den eigenen Schlaf verzichten zu müssen. Alle meine 4 Kinder hatten/haben ganz unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Aber alle hatten da so ihre Macken, so dass Schlaf bzw. kein Schlaf auch immer ein Thema in unserer Familie war. Es wird dich jetzt nicht trösten, aber irgendwann kannst du über diese Zeit vielleicht lächeln und deinem Kleinen davon erzählen. Mir hat nach einer Phase des dagegen Ankämpfens oft geholfen, das scheinbar Unabänderliche zu akzeptieren. Das ändert zwar nicht die Situation, aber meine Einstellung dazu. Manchmal ist dies das Einzige, was wir wirklich tun können und das nimmt das Gefühl des Ausgeliefert sein. Auch eine Art von Befreiung nicht mehr nur passiv hinnehmen sondern aktiv bestimmen: ja, so ist es und ich werde damit leben und irgendwann ist es auch wieder anders.
    Wir sagen immer wenn es mal richtig turbulent bei uns ist: Es gibt für alles eine Zeit im Leben und jetzt ist die Zeit der kleinen Kinder...

    Alles Gute, Mascha

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    1. wir versuchen, es ganz ähnlich anzugehen und nehmen die situation auch oft mit humor. und was du von deinen kinder schreibst, beruhigt mich auch ein bißchen; jedes kind ist anders...
      linnea

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  5. Aus Kindermangel äußere ich mich zu der Schlaffrage jetzt mal nicht, aber: Ich freu mich sehr, auch und gerade mehr Alltagslastiges von dir zu lesen!

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  6. Ich habe drei längst erwachsene Kinder - die ersten paar Jahre mit ständigem Schlafmangel kommen mir wieder in Erinnerung, wenn ich deinen Beitrag lese. Ich wünsche dir alles Gute!

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    1. das beruhigt mich auch ein wenig - natürlich schlafen ALLE kinder im freundeskreis und den erzählungen anderer gut ;)

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  7. Hey und nun habe ich DICH entdeckt!Und ich muss sagen,es gefällt mir hier bei dir.

    Herzlich,Mia

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  8. Da fühl ich mich echt geehrt, dass du meinen Blog als schön geführt bezeichnest. Ich hab ab und an das Gefühl, er wird bald einschlafen, weil ich so viel anderes rundherum tue bzw. zu tun habe ;)
    Zum Schlafen: eine unserer Zwillinge hat diese Angewohnheit auch. Aber seit die beiden aus unserem Schlafzimmer ausgezogen sind (weil das Baby gekommen ist), hat sich das gebessert. Vielleicht ist es Zufall? Aber manchmal denke ich, die Kleine wurde einfach durch unsere "Schlafgeräusche" (obwohl keiner von uns laut schnarcht, glaube ich behaupten zu können) geweckt in ihren "leichteren Schlafphasen". Dass wir sie jetzt einfach nicht mehr hören, ist unwahrscheinlich (a) babyphon und b)kommt die kleine dame ja zu uns ins zimmer, wenn sie aufwacht). Die zwei sind jetzt 20 Monate alt und ich glaube, das ist die Zeit, in der auch unsere Älteste einfach mal begonnen hat, einen "normalen" Schlafrhythmus zu entwickeln. Die zwei schlafen mittags knapp eine Dreiviertelstunde, gehen gegen 19 Uhr ins Bett und stehen im Normalfall spätestens um 6 Uhr wieder voll Energie auf :)
    Mit Stillen/Abstillen etc. hat sich bei unseren Kindern nie wirklich was verändert, obwohl ich da oft Hoffnungen hinein gesetzt hatte,m weil viele sagten, dass es mit dem Abstillen besser wird. Ich glaube, Kinder müssen einfach "so weit" sein. Es ist ja mit allem irgendwie ähnlich (Klo gehen, selber anziehen, ...)- und inzwischen muss man einfach als Mutter/Vater durchhalten ;)
    Mit einer Doktorarbeit daneben ist das alles halb so lustig und noch dazu so viel Zeit alleine zu sein. Bei uns war das bei unserer Ältesten ähnlich, aber alles ist möglich, du wirst sehen. Nur nicht von anderen Müttern mit ihren "idealen" Kindern verunsichern lassen :)
    Alles Liebe. maria

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  9. liebe Linnea,

    lass dich drücken! dieser Schlafmangel als permanenten Begleiter ist mir noch sehr präsent - Jonas hat ja in seinem ersten halben Jahr eigentlich meistens geschrien oder geschlafen - das zweite aber fast ausschliesslich im Tuch (wobei wir immer rumlaufen oder wippen mussten) oder Nachts auf Mamas oder Papas Brust. Die Zeit erschien mir damals endlos wenn ich mit dem Kleinen im Bett sass und ihn gewiegt habe. Mit 8 Monaten hat das schreien aufgehört und der Schlaf kam - zum Glück bis heute. Wie Anna schon geschrieben hat, die Zeit arbeitet für dich, es wird ganz bestimmt besser werden! Mir hat diese Gewissheit bei Sarah auch echt geholfen und durch die schlaflosen Nächte getragen. Ich drück dir ganz fest die Daumen und wünsche dir ganz viel Energie für diese anstrengende Zeit!

    herzliche Grüsse, ela

    Ps: und ich freue mich auch sehr auf Alltagsschnipsel von dir!

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