Mein Herz schlägt in diesem Jahr aber für die kleine Schwester im Hinterland: Bad Doberan hat zu kämpfen, das merkt man schon beim ersten Besuch. Eine leere Innenstadt, kleine Häuschen, viele Renovierungslücken klaffen zwischen den Fachwerkperlen und klassizistischen Bauten.
Eine eigenartige Stille ist um das Klostergelände, das dennoch einlädt mit einem herzallerliebsten Klosterladen samt Café, dem ebenfalls anheimelnden Kornhauscafé in der Jugendkunstschule und dem schlichten, aber beeindruckenden Münster. Er empfängt mit der typischen Kühle der großen Gotteshäuser, die bei jedem Atemzug Feuchtigkeit spüren lässt, aber mich auch sofort erdet. Im Münster haben wir die wunderbaren Skulpturen Walter Greens sehen dürfen. Und nicht nur das, die Gäste werden hier ausdrücklich auch zum Berühren eingeladen – gerne! Green arbeitet aus Eichenbalken, die er in Abrisshäusern aufstöbert, Einzelfiguren und Gruppen mit biblischen oder mythologischen Bezügen.
Das Torhaus mit Café und Laden – und vor allem wunderschönen Stockrosen
Sohn glücklich in der Spielecke des Kornhauscafés
Stilleben
Mmh! Den ehrenamtlichen Helferinnen kann man beim Backen in der offenen Küche zusehen.
Blick in das Dach des Münsters
Meine Lieblingsfigur „Sprich nur ein Wort“, im unteren Bereich sind die Balken weitgehend unbearbeitet |
Oh ja, diese Skulpturen müssen einfach berührt und erspürt werden. Am besten noch mit geschlossenen Augen... Walter Green wohnt bei mir "um die Ecke". Wenigstens einmal im Jahr zu Kunst Offen gehe ich die Skulpturen streicheln. Stimmungsvoll und einladend sind Deine Fotos. Danke dafür!
AntwortenLöschenSei herzlich gegrüßt
Jana
Sehr schöne Fotos, Danke für die Impressionen.
AntwortenLöschenLG Sheepy