Freitag, 12. April 2013

Frühjahrsfrisch

Mit dem berühmt-berüchtigten, sagenumwobenen Frühjahrsputz hatte ich bisher kaum etwas zu schaffen. Wir hatten häufig genug Umzüge, Zimmerwechsel usw., die dafür sorgten, dass auch das Unterste nach oben gekehrt wurde, entrümpelt, entstaubt und erneuert. Nun sind es aber schon genau fünf Jahre, die wir in ein- und derselben Wohnung verbracht haben... Und weil mir langsam mulmig wurde, wenn ich an die gestapelten Kisten mit mir teils gar nicht mehr bekanntem Inhalt im Keller, die neuralgischen Chaospunkte in der Wohnung und das durchs Kind stetig wachsende Hab und Gut dachte, war es heuer auch bei mir so weit: Es musste etwas weg, Ballast entfernt und Ordnung geschaffen werden.
Der Kampf findet an vielen Haupt- und Nebenschauplätzen statt und noch nicht überall haben wir eine Lösung gefunden, aber es ist bereits jetzt spürbar, dass einige Dinge endlich ihren festen Platz gefunden haben, dass wir vieles wirklich nicht mehr brauchten und es in der Wohnung gemütlicher ist.

 Schublade im Buffet: Hier war vorher ein absolut abgeschirmter Chaosort –  mit einem Schubladenorganizer und nach dem Aussortierten vertrockneter Filzstifte, zerbrochener Bleistifte und ähnlicher Katastrophen sieht es schon viel besser aus.

In der Küche haben wir einiges komplett umstrukturiert, so gibt es mehr Platz und bessere Erreichbarkeit

Als Hilfe und Anregung habe ich mehrere Titel aus der Stadtbücherei genutzt, das zu Recht bekannte und beliebte Simplify your life, das wirklich Lust aufs Ausmisten und auch Ordnung halten macht, das intelligent geschriebene Aufgeräumt von Terence Conran, das zudem auch durch wunderbare Innenansichten besticht, und für die ganz pragmatisch-praktischen Putztipps Gut aufgeräumt!, aus dem ich aber nur stichpunktartig Ratschläge entnommen habe  z.B. die äußerst gut durchdachten Ideen für Wochenputzpläne.


Interessant finde ich übrigens, dass unser Sohn ein ziemlich ambitionierter Aufräumer ist. Recht oft entdecke ich in Taschen und Körben Dinge, die er dort heimlich deponiert hat, z.B. das Babyphon in meiner Umhängetasche – da er es für ein Handy hält, ist das ziemlich logisch, oder? Hier sein momentan herausforderndstes Projekt: Die Holzkarten werden immer wieder neu in den Waggon einsortiert...

Der krönende Abschluss meiner Entrümplungsaktion sollte übrigens ein Flohmarktverkauf morgen werden, momentan sieht es regentechnisch allerdings schlecht aus...

1 Kommentar:

  1. es macht wirklich spaß, gell? ich hab in den letzten monaten den kleiderschrank um viele stücke erleichtert, ebenso das bücherregal. und generell diverse sachen entsorgt, verschenkt, gespendet, zurückgegeben, für die wir keine verwendung mehr haben. & ich würde gern noch viel mehr loswerden, all das zeug nervt mich.
    "simplify..." hatte ich ürzlich auch ausgeliehen, das nächste mal nehme ich wohl "aufgeräumt" mit. danke für den tip also!

    gruß, stephani

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