PAPA! oder ganz leise Baba, wahlweise auch Pap-pa oder Ba...pa. Das ist das Wort, das den kleinen Monsieur Wollgespinst zur Zeit durch seine Tage begleitet.
Noch mehr als ein Jahr werden wir eine Wochenendfamilie bleiben, beinahe ein Jahr haben wir geschafft. Mal sehr gut mit wunderschönen Wochenenden und Wochen, in denen wir genügend Abwechslung haben, Freunde besuchen und auch ich nicht die Tage herunterzähle bis zum Freitagabend. Mal nicht so gut, mit Kranksein, Frust über unerledigte Aufgaben, weil das Wochenende einfach nicht reichte, oder Organisationsproblemen, weil ich zu wichtigen Abendterminen nicht aus dem Haus konnte.
Noch mehr als ein Jahr werden wir eine Wochenendfamilie bleiben, beinahe ein Jahr haben wir geschafft. Mal sehr gut mit wunderschönen Wochenenden und Wochen, in denen wir genügend Abwechslung haben, Freunde besuchen und auch ich nicht die Tage herunterzähle bis zum Freitagabend. Mal nicht so gut, mit Kranksein, Frust über unerledigte Aufgaben, weil das Wochenende einfach nicht reichte, oder Organisationsproblemen, weil ich zu wichtigen Abendterminen nicht aus dem Haus konnte.
Wie Monsieur Wollgespinst aber seinen Papa in den Alltag einbaut, auch wenn er nicht da ist, das tut mir zugleich in der Seele weh und macht mich glücklich, weil er ihn so sehr liebt. Er zeigt auf Schuhe, Jacken, Papas Platz am Esstisch, Papas Bettseite. Er rennt zur Badewanne und fragt nach PAPA, der mit ihm baden gehen soll, sucht seinen Ball, weil er mit ihm Fußball spielen möchte. Und jeder Feuerwehrmann, den er bei uns oder in seinen Büchern entdeckt, ist sowieso PAPA!
Wir sind diesem kleinen Menschen so dankbar, dass er die Situation einfach mit uns gemeinsam meistert und dabei vor allem die Wiedersehensfreude lebt und nicht den Abschiedsschmerz.
Wir sind diesem kleinen Menschen so dankbar, dass er die Situation einfach mit uns gemeinsam meistert und dabei vor allem die Wiedersehensfreude lebt und nicht den Abschiedsschmerz.
Unsere Rettung sind die kleinen Rituale: das Baden mit Papa, das Zählen der Nächte, bis Papa wieder da ist, das Backen am Wochenende mit Papa und die Zeiten ganz allein für die beiden und als Entlastung für mich, zum Kinobesuch oder Musikmachen.
Und – wir sind nicht allein. Ich lerne immer mehr Mütter (und manchmal auch Väter) kennen, die fünf Tage in der Woche nicht in der kompletten Familie leben können. Die an jedem Wochenende viel Zeit, Geld und Energie aufwenden, um zu ihren Kindern zu kommen. Auch hier im Internet lese ich immer häufiger von Wochenend-Familien. Vielen Dank auch an mamamiez und mascha für ihre ganz unterschiedlichen Einblicke!
Ach Mensch, ich könnte das nicht gut ertragen. Ich bewundere euch, wie ihr die Situation meistert. Und es ist ganz deutlich, der Kleine weiß, dass Papa dazu gehört. Wie schwer muss das für Trennungskinder sein.
AntwortenLöschenAlles Gute für euch!
Sabine
das denke ich mir auch oft. v.a., falls dann noch viel streit zwischen den eltern herrscht, muss es wirklich schlimm für die kinder sein. so sind wir doch immer "zu dritt", auch wenn der vater nicht immer da ist.
LöschenAuch wenn es sicher manchmal schwer ist, finde ich doch, dass ihr die Situation ganz gut meistert und das beste daraus macht! Das nächste Jahr schafft ihr ganz bestimmt auch noch!
AntwortenLöschenLG, Micha
Ich stell mir das auch sehr schwierig vor, toll, wie ihr das meistert. Und immerhin ist ein Ende ja in Sicht - auch wenn es noch ein Jahr hin ist.
AntwortenLöschenliebe kathi, liebe micha,
Löschenja, ein jahr ist glücklicherweise absehbar - ohne die noch relativ "kurze" zeit von 24 monaten hätten wir uns auch anders entschieden und nach einer anderen berufsperspektive für meinen mann gesucht. wir hoffen einfach, dass es danach schnell mit einer stelle klappt und wir alle drei gemeinsam wohnen können :)
...so ein schöner Post von Euch!
AntwortenLöschenIch wünsche Euch viel Kraft für die nächsten 24 Monate,denke aber dass "Euer Kraftwerk-Kind" ,da schon sehr mithilft ,beim bewussten Umgang mit der Situation,einfach weil für ihn unbewusst so viel klar ist...
Alles Gute,Doro
Liebe Linnea,
AntwortenLöschenein bisschen weh wurde mir schon ums Herz, als ich deinen Post las. Sofort hörte ich die Worte, die mein kleiner Rumpel oft unmittelbar nach dem Wachwerden spricht:"Ist der Papa da?". Und ich bin auch froh, dass die zwei Kleinen sich einfach nur freuen, wenn der Papa da ist und ansonsten nicht vor Sehnsucht vergehen. Unsere Familientrennung an den Wochentagen ist, wenn alles gut geht, im April vorbei. Aber auch wenn der Arbeitsplatz wieder in Berlin ist, sehen meine Kinder ihren Papa nicht jeden Tag. Oft kommt er erst spät nach Hause. Das ist das Leben, es läuft nicht immer schnurgerade ;-).
Alles Gute, Mascha.