Mittwoch, 8. August 2012

Ringelreihen

Es gibt Strickprojekte, bei denen ich Neues lernen möchte, die besonders spannend konstruiert oder spektakulär gemustert sind.
Manchmal steht mir aber auch der Sinn nach etwas ganz anderem, ich möchte meine Gedanken fließen lassen, während ich  fast nebenbei  die Nadeln in den Händen halte. Tausend Dinge schießen mir durch den Kopf, Sorgen, Pläne, Gesagtes, Gedanken an liebe Menschen. Dafür griff ich vor unserem Urlaub in die Wollkiste, allein die Farbe sollte etwas Ungewöhnliches bieten  nichts sonst. Kein Muster, keine neue Fersentechnik   einfach Socken sollten es werden. Ritualsocken, wie sie auch Bora von Kirschkernzeit jedes Jahr für ihren Sohn strickt. Bei mir sind sie immer für meine Schwester, das Herbstkind, im späten November hat sie Geburtstag und läutet damit für mich die Adventszeit ein. Für Zuhause möchte unsere Kleine mit den großen Füßen jedes jahr neue Socken. Und während ich stricke, erinnere ich mich an die Vorgänger, die schon für sie entstanden sind...
Und dann, ganz nebenher, wurden sie fertig. Und vielleicht stricke ich jetzt wieder etwas Größeres, Spannenderes. Vielleicht...


2 Kommentare:

  1. ich mag die Geschichte hinter diesen schönen Socken! Auch ich mag es, beim Stricken die Gedanken schweifen zu lassen. herzliche Grüsse, ela

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  2. Liebe Linnea,
    das Gefühl, das Du beschreibst kenne ich auch. Manchmal muss das Stricken den Gedanken freien Lauf lassen und dann darf es auch mal gerne glatt rechts Gestricktes sein. Es gibt ja so schöne bunt gemusterte Garne, die man dann verstricken kann.
    Sei ganz lieb gegrüßt von Anke

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