Freitag, 26. Juni 2015

Ostseeträume: Urlaubsgarderobe für die Kinder

In den letzten Wochen war hier nicht allzu viel los... Schuld ist nicht etwa eine chronische Blog-Unlust, sondern vor allem ein Großprojekt, das ich mir in den Kopf gesetzt habe: Kurz vor unserem alljährlichen Ostseeurlaub ruinierte unser Töchterchen pro Woche circa eine Hose, der Sohn tat einen enormen (Kleider)größensprung und ich bekam, wie in jedem Sommer, Lust auf maritime Farbkombinationen. Nichts lag näher, als mich an die Nähmaschine zu setzen und nach und nach eine Urlaubskollektion zu fabrizieren. Der Poststreik funkte mir zwar ein wenig dazwischen, denn einige Nähutensilien sind bis heute nicht angekommen. Was die Kinder aber dringend benötigten, ist fertig geworden. Euch zeige ich die Teilchen jetzt in den nächsten Tagen; alle, die noch eine Weile bis zu ihrem Sommerurlaub haben, können daher schon mal Strandimpressionen tanken!



 
Babymädchens Shirt ist nochmal nach Meg McElwees Kuvertshirt aus dem Mamanähbuch. Mit ihren 12 Monaten hängt unsere Mini-Wollgespinst dort leider ein wenig zwischen den angebotenen Größen, deswegen schlabbert das Shirt noch etwas. Umso besser für ein luftiges Gefühl in der Strandsonne. Die Kuvertversäuberung ist aus einem dunkelblauen Feinripp, den ich aus einem alten Herrenshirt gewonnen habe. Er wird noch in einigen Teilchen zu sehen sein, ich liebe Recycling und Upcycling!
 
Auch die Babyhose besteht hauptsächlich aus einem alten Sweater von mir. Das matte Rosarot mag ich noch sehr gern, umso besser also, dass die Tochter ihre ersten Schritte darin machen kann. Als Schnitt wähle ich momentan ausschließlich die Moira-Hose mit verdoppelter Bündchenlänge (auch am Bauch). Nicht nur gut gegen Stolpern, man kann sie auch schön hochschieben, wenn zwei kleine Beinchen gen Wellen streben...
 

Das Shirt für den Sohn entstand nach dem empfehlenswerten Schnitt Tag- & Nachtträumer von FredvonSoho. Die Bemaßung ist für ihn perfekt, er trägt hier die 104 und ist auch exakt so groß. In den Stoff mit den Möwen habe ich mich wegen des Musters bereits auf dem Stoffmarkt verliebt, mittlerweile habe ich ihn nochmals hier nachbestellt. Leider ist er nicht sonderlich weich. Der Ringeljersey in Hellblau-Marine dafür umso weicher. Zur Abwechslung habe ich die Armbündchen mal mit dem Musterstoff genäht.


Aus Reststücken und abgelegten Kleidern nähe ich ein in unserem Haushalt ständig benötigtes Utensil: Sabberlätzchen bzw. Halstücher. Hier nochmal möwig mit Rückseite aus altem Shirt, hinten mit KamSnap geschlossen. Und wie man leicht erkennen kann, auch schon wieder dreckig...

P.S. Ich bekam in letzter Zeit einige Nachfragen, woher die Kleidung der Kinder auf den Fotos stammt. Neben den genähten Sachen sind allerdings beinahe alle Dinge, auch hier im Post, Second Hand. Daher: Stöbert auf Flohmärkten, fragt Freunde nach abgelegter Kleidung usw. Macht Spaß und schont Ressourcen und den Familiengeldbeutel.

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